Weidmüller, Vorstand,Elke Eckstein, Jörg Timmermann und José Carlos Álvarez Tobar

Der Vorstand der Weidmüller Gruppe (v.l.n.r.): Elke Eckstein (Vorstand Operations), Jörg Timmermann (Vorstandssprecher und Finanzvorstand) und José Carlos Álvarez Tobar (Vertriebsvorstand)

Das gab das Detmolder Unternehmen auf der jährlichen Pressekonferenz während der Hannover Messe bekannt. „Insgesamt haben wir 2016 nach einem schwachen Start einen Umsatz von 680,4 Millionen Euro erzielt, was fremdwährungsbereinigt einem Umsatz auf Vorjahresniveau entspricht“, erklärt Vorstandssprecher Jörg Timmermann.

„Wir haben bereits in den letzten Monaten des Jahres 2016 eine deutliche Belebung des Geschäfts erlebt, was sich im ersten Quartal 2017 sogar noch verstärkt hat.“ Nachdem zu Beginn des Jahres 2016 insbesondere das Projektgeschäft in Asien zu rückläufigem Umsatz geführt hatte, hat  Weidmüller nach eigenen Angaben die richtigen Maßnahmen ergriffen. Das verdeutliche der sehr gute Geschäftsverlauf seit dem vierten Quartal 2016.

Wichtiger Erfolgsfaktor bleibt trotz des Rückgangs in Asien die weltweite Aufstellung. Insbesondere China war in den vergangenen Jahren einer der bedeutendsten Wachstumsmärkte für Weidmüller.

„Wir haben in dieser Region 2016 sehr stark die Auswirkungen des ‚China-Slow-Downs‘ und der Verschiebung von Großprojekten im Photovoltaik- und Windbereich sowie der Verkehrstechnik gespürt“, verdeutlicht Vertriebsvorstand José Carlos Álvarez Tobar. Die übrigen Regionen entwickelten sich 2016 relativ stabil.

„Um das Geschäft zu beleben, haben wir Mitte 2016 unsere Vertriebsregionen neu geordnet. Das hat bereits nach kurzer Zeit zu positiven Ergebnissen geführt. Gleichzeitig intensivieren wir unser Engagement in Südamerika sowie Südostasien und passen unser Geschäft in China an die veränderten Rahmenbedingungen an“, so Álvarez Tobar. Der Auslandsanteil beim Umsatz lag 2016 bei 78,4 Prozent und damit auf Vorjahresniveau.

Fokus auf die Digitalisierung, die Automatisierung und das Kerngeschäft

2017 richtet Weidmüller seinen Fokus stärker auf die Bereiche Industrie 4.0, Digitalisierung sowie Automatisierung und treibt seine Strategie 2020 noch konsequenter voran. „Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts – ihre Bedeutung und die Nachfrage nach Komponenten und Lösungen, die diese Daten erfassen, auswerten und in einen Zusammenhang bringen, werden in den nächsten Jahren kontinuierlich wachsen“, erklärt Timmermann.

Für diesen Bereich entwickelt Weidmüller zahlreiche kommunikationsfähige Komponenten. Zudem wurde Anfang des Jahres ein neuer Geschäftsbereich etabliert, der darauf spezialisiert ist, Maschinen- und Anlagendaten zu erfassen, mittels intelligenter Verfahren auszuwerten und so Anomalien und Ineffizienzen zuverlässig aufzudecken.

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