Autoindustrie

Die Autoindustrie schwächelt. Das hat nun auch Auswirkungen auf den Maschinenbau, der die Autoindustrie beliefert. - (Bild: Pixaby)

Maschinenbauer Aumann bekommt die Krise der Autoindustrie zu spüren. Zwar konnte die Firma zum Jahresauftakt 2019 dank guter Geschäfte im Bereich Elektromobilität wachsen, das Geschäft in der klassischen Autoindustrie schwächelte jedoch. Der Vorstand um Aumann-Chef Rolf Beckhoff hält gleichwohl an seinen Finanzzielen fest, wie das SDax-Unternehmen am Mittwoch im nordrhein-westfälischen Beelen mitteilte.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf rund 6,9 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich blieben für die Aktionäre 4,7 Millionen Euro übrig und damit knapp drei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. An der Börse reagierten die Anleger enttäuscht. Der Kurs der Aumann-Aktie sackte am Vormittag um fünf Prozent ab.

Beim Umsatz konnte Aumann dagegen deutlich zulegen, die Erlöse stiegen im Berichtszeitraum um 6,6 Prozent auf 67,4 Millionen Euro an. Wichtigster Treiber war der Bereich E-Mobilität, der erstmals auf einen Anteil an den Erlösen von rund 40 Prozent kam. Der Umsatz in der Sparte zog um mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahresquartal an.

Das klassische Autosegment musste wegen der anhaltenden Investitionszurückhaltung in der Branche hingegen einen Umsatzrückgang um mehr als sechs Prozent hinnehmen. Konzernweit ging der Auftragsbestand um rund 16 Prozent zurück, der Auftragseingang brach sogar um 42 Prozent ein.

Warum Aumann dennoch mit steigendem Umsatz rechnet

Das im SDax notierte Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr dennoch damit, Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) im Vergleich zum Vorjahr leicht zu steigern. Dabei soll das Geschäft mit der E-Mobilität die Schwäche im Segment Classic ausgleichen. Neben etwa Anlagen für die Produktion von Antriebskomponenten für die Autoindustrie stellt Aumann in dieser Sparte Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungslinien für Haushaltsgeräte, Verbraucherelektronik sowie Luft- und Raumfahrt her.

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dpa

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