Rheinmetall

Waffen und Munition sind weltweit stark gefragt. - (Bild: Rheinmetall)

Der Umsatz in der Militärsparte des Düsseldorfer Konzerns stieg 2018 um 6,1 Prozent auf 3,22 Milliarden Euro, wie Rheinmetall am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebit) in diesem Bereich ging sogar um fast 50 Prozent auf 254 Millionen Euro in die Höhe. Auch die Aussichten sind positiv, denn die Auftragsbücher sind voll: Der Orderbestand von Rheinmetall Defence kletterte um etwa ein Drittel auf 8,6 Milliarden Euro.

Konzernchef Armin Papperger begründete die guten Zahlen mit der steigenden Nachfrage von Streitkräften nach neuen Militärgütern. Rheinmetall stellt Kanonen für Panzer - etwa für den Leopard - und Artillerie sowie Munition und andere Waffentechnik her.

Neben seiner Zentrale in Düsseldorf hat der Konzern mit seinen rund 24 000 Mitarbeitern weltweit 117 Werke und andere Standorte, etwa in Südafrika und Australien. Aus "Down Under" kamen im vergangenen Jahr zwei Großaufträge - das Land bestellte 211 Radpanzer vom Typ Boxer und mehr als 1000 Militär-Lkw.

Automotive-Sparte kämpft weiter mit schwierigem Umfeld

Zweites Standbein des Konzerns ist das Autozulieferer-Geschäft, das in einem schwierigen Marktumfeld immerhin leicht anzog. Insgesamt - also beide Sparten zusammen - kletterte der Konzernumsatz um 4,3 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg auf knapp 500 Millionen Euro und damit auf einen Höchstwert.

Die Umsatzrendite - also die Erlöse im Verhältnis zum operativen Ergebnis - lag bei 8,0 Prozent und damit deutlich höher als ein Jahr zuvor (6,8 Prozent). Ihre eigene Prognose konnte die Firma somit übertreffen.

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Panzer Leopard 2A6
(Bild: filmbildfabrik - stock.adobe.com)

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dpa