"Lidar-Sensoren ergänzen die von uns bisher genutzte Radar- und Kameratechnik", sagte ZF-Chef Stefan Sommer. Die von Ibeo entwickelte Zusammenführung verschiedener Sensor-Technologien erbringe zudem "hervorragende Ergebnisse in der Umgebungswahrnehmung und ist Voraussetzung für das autonome Fahren", sagte Sommer.
Lidar (aus dem Englischen: „Light Detection and Ranging“) bezeichnet ein Verfahren, bei dem ein Lichtpuls ausgesendet wird und über die Laufzeit und Lichtgeschwindigkeit eine Entfernung berechnet werden kann. Lidar ist laut ZF eine dem Radar sehr verwandte Methode zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung; statt der Radiowellen beim Radar werden Laserpulse verwendet.
Mit ZF will Ibeo den nächsten und für die Anwendung in Fahrzeugen bedeutenden Technologiesprung machen: die mit ZF entwickelte Lidar-Generation wird laut Mitteilung die Umgebung dreidimensional abbilden können und ohne rotierende Spiegel auskommen, wie sie derzeitige Lidar-Systeme beinhalten. Durch die Solid-State-Technologie wird die Lidar-Technologie kompakter und lässt sich besser in Fahrzeuge integrieren, heißt es.
„Unsere Leitidee bei ZF lautet ‚See – Think – Act‘, denn wir werden die Autos der Zukunft mit neuen Sinnen und mehr Intelligenz ausstatten. Um das zu erreichen, decken wir die verbleibenden weißen Flecken in unserem Technologieportfolio nach und nach ab“, erläutert ZF-Chef Sommer die Beteiligung an Ibeo. „Mit der Lidar-Technologie und Sensorfusion stärken wir gewissermaßen Auge und Gehirn zukünftiger Autogenerationen und kommen so der Vision des unfallfreien Fahrens wieder ein Stück näher.“
Dow Jones Newswires / ZF Friedrichshafen