ZF Schweinfurt

Am Sitz der Division E-Mobility in Schweinfurt hat ZF ein neues Gebäude für die Bereiche Verwaltung, Entwicklung und Vertrieb eröffnet. Dort sind Arbeitsplätze für rund 520 Mitarbeiter entstanden. - (Bild: ZF)

"Die Nachfrage nach elektrischen Antriebslösungen ist enorm gestiegen", sagt Michael Hankel, Mitglied des ZF-Vorstands und verantwortlich unter anderem für die Bereiche Elektromobilität und Produktion des Unternehmens. "Daher haben wir massiv in diese Division investiert, um attraktive Arbeitsplätze zu schaffen und die Produktionskapazitäten zu erweitern. Mit der Elektromobilität schlagen wir bei ZF eine Brücke zur Mobilität der nächsten Generation und tragen dazu bei, den Verkehr emissionsärmer zu gestalten." Die Elektromobilität gehört neben Vehicle Motion Control, autonomem Fahren und integrierter Sicherheit zu den vier Technologiefeldern der ZF-Strategie 'Next Generation Mobility'.

Bürokonzept 3.0

In dem neuen Schweinfurter Gebäude soll ZF Platz für rund 520 Mitarbeiter geschaffen haben. Ihre Arbeitsplätze wurden nach dem sogenannten Bürokonzept 3.0 von ZF gestaltet, das projektbezogenes und flexibles Arbeiten ermöglichen und die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander erleichtern soll.

"Dieses moderne Bürokonzept bietet für jeden Zweck die passende Arbeitsumgebung. Es spiegelt den Wandel unserer Arbeitswelt wider, die von Agilität und Digitalisierung geprägt ist. Wir möchten unseren Spitzenkräften ein gutes Arbeitsumfeld bieten", sagt Jörg Grotendorst, Leiter der Division E-Mobility von ZF.

Zudem sind in dem Gebäude, in das der Technologiekonzern insgesamt rund 30 Millionen Euro investiert hat, 16 Prüfstände und Prüfeinrichtungen untergebracht, mit denen elektrische und Hybridantriebe sowie zugehörige Komponenten erprobt werden können. Der Standort Schweinfurt zählt mit insgesamt mehr als 9.400 Beschäftigten zu den größten ZF-Standorten weltweit. Neben der 2016 gegründeten Division E-Mobility wird auch die ZF-Division Aftermarket von Schweinfurt aus gesteuert.

Neue Produktionsstandorte für E-Antriebe

Unterdessen stärkt ZF seine Division E-Mobility und deren Produktionskapazitäten auch an anderen Standorten weltweit. In der nächsten Woche wird – nach einem Jahr Bauzeit – der neue Standort Pancevo seiner Bestimmung übergeben. In dem Werk, 14 Kilometer nordöstlich der serbischen Hauptstadt Belgrad gelegen, produziert ZF Elektromotoren sowie elektrische Maschinen und Generatoren für Hybrid- und elektrische Antriebe sowie Getriebewählschalter und Mikroschalter. Perspektivisch werden dort rund eintausend Mitarbeiter beschäftigt sein. Ein weiterer Produktionsstandort für Elektroantriebe entsteht derzeit zudem im chinesischen Hangzhou südlich von Shanghai. Dieser wird im nächsten Jahr den Betrieb aufnehmen.

ZF-Vorstandsmitglied Michael Hankel: "Wir wollen unseren Kunden nicht nur technisch überzeugende Lösungen bieten, sondern müssen ihnen auch preislich attraktive Angebote machen. Denn um dauerhaft erfolgreich zu sein, braucht es Technologie- und Kostenführerschaft. Dieses Ziel erreichen wir durch das hohe Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und wir erreichen es durch ein globales Produktionsnetzwerk. Damit haben wir eine ausgewogene Präsenz in verschiedenen Regionen, um sowohl nah bei unseren Kunden zu sein als auch wettbewerbsfähige Kostenstrukturen zu schaffen."

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