Maschinenbau

Die Lage im Maschinenbau hat sich verbessert. - (Bild: Me-studio - stock.adobe.com)

Die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie rechnet im kommenden Jahr mit einem Produktionszuwachs von 4 Prozent, statt des bisher erwarteten Plus von 2 Prozent, wie der Präsident des Branchenverbandes VDMA, Karl Haeusgen, am Dienstag in Frankfurt bei einer Online-Pressekonferenz sagte. Allerdings sei diese Prognose in höherem Maße unsicher als sonst. Das Minus im Krisenjahr 2020 wird zudem nicht ganz so heftig ausfallen wie zunächst gedacht.

VDMA korrigiert seine Prognose

Weil das dritte Quartal besser verlief als zunächst erwartet, korrigierte der VDMA seine Prognose für dieses Jahr leicht nach oben. Statt eines Einbruchs der preisbereinigten (realen) Produktion von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet der Branchenverband nun ein Minus von 14 Prozent.

Trotz der Krise hätten die Betriebe ihre Produktion und ihren Service aufrechterhalten und den Personalabbau in engen Grenzen gehalten, berichtete Haeusgen. „Damit hat der Maschinen- und Anlagenbau einen wichtigen Part gespielt, die Wirtschaft am Laufen zu halten und so in Deutschland und Europa weiterhin für ein stabiles wirtschaftliches Fundament zu sorgen“, sagte der seit Mitte Oktober amtierende VDMA-Präsident.

Bis Jahresende wird die Beschäftigtenzahl nach Schätzungen der VDMA-Volkwirte auf rund 1,025 Millionen sinken, ein Rückgang von 38 000 Stellen verglichen mit dem Vorjahr. Damit bleibe der Maschinenbau weiterhin größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland.

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dpa