Fortschritte auf den Absatzmärkten China und Nordamerika. -

Fortschritte werden vor allem auf den Absatzmärkten China und Nordamerika erwartet. - (Bild: TMLsPhotoG - stock.adobe.com)

Etwa drei von vier Unternehmen rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Branchenverbandes VDMA hervorgeht. Fortschritte werden vor allem auf den Absatzmärkten China und Nordamerika erwartet. Allerdings rechnet die Branche mit einem schwierigen ersten Quartal. Zudem baut jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) Personal ab oder plant dies in absehbarer Zeit. An der Befragung beteiligten sich 575 Maschinenbauer.

Zwar seien die Umfrageergebnisse im Großen und Ganzen erfreulicher als im September 2020, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Im ersten Quartal müsse aber mit Rückschlägen gerechnet werden. "Grundsätzlich bleibt die Lage im Maschinenbau im laufenden Jahr äußerst labil und angespannt. Für eine Entwarnung ist es zu früh", appellierte Wiechers an die Adresse der Tarifpartner. Der Verband rechnet nach einem Produktionsminus von etwa 14 Prozent im vergangenen Jahr mit einem Plus von vier Prozent für 2021. Das Produktionsniveau dürfte damit rund zehn Prozent unter dem ohnehin recht niedrigen Niveau des Jahres 2019 liegen.

Reisebeschränkungen machen große Sorgen

Die Auftragslage der exportorientierten Schlüsselindustrie hat sich der Umfrage zufolge in den vergangenen Monaten verbessert. Aktuell berichten noch 14 Prozent der Unternehmen von gravierenden Einbußen. Im September 2020 lag der Wert doppelt so hoch. Reisebeschränkungen bleiben dagegen eine große Sorge. Demnach sehen sich 88 Prozent der Unternehmen dadurch beeinträchtigt. Auch die Lieferketten gerieten wieder unter Druck. 20 Prozent der Unternehmen berichteten von merklichen oder gravierenden Störungen (September 2020: zehn Prozent). Das Geschäftsjahr 2020 schlossen der Umfrage zufolge vier von fünf Unternehmen mit einem Umsatzrückgang ab.

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dpa