EMAG ZLKL Kooperation

Gemeinsame Arbeit für den Erfolg (v.li.): Martin Látal, CNC Programming, Jan Ondruška, Head of Quality Management, Karel Zeman, Senior Manager Machining, Zdenek Tollrian, Head of Engineering (alle ZLKL) sowie Martin Deliš und Siegfried Holzer vom EMAG Vertrieb. (Bild: EMAG)

Es ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte: Seit seiner Gründung 1993 weist das tschechische Zulieferunternehmen ZLKL ein konstantes Wachstum auf – zuletzt betrug es rund 15 Prozent pro Jahr. Heute arbeiten über 200 Mitarbeiter an drei Standorten. Sie produzieren anspruchsvolle Bauteile für die Elektro- und Automobilindustrie. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist nach Einschätzung der Verantwortlichen die kontinuierliche Investition in fortschrittliche Produktionstechnologie mit Automatisierungskomponenten – EMAG Lösungen nehmen dabei eine große Rolle ein. So sind rund 25 Maschinen der süddeutschen Maschinenbauer an den tschechischen Standorten von ZLKL im Einsatz. Warum vertrauen die Verantwortlichen von ZLKL immer wieder auf EMAG?   

"Wir setzen auf High-End-Fertigungstechnologien, um High-End-Fertigungsprozesse zu entwickeln", bringt Karel Zeman, Senior Manager Machining bei ZLKL, die Erfolgsformel seines Unternehmens auf den Punkt. "Auf diese Weise entsteht eine Großserienproduktion, die sehr anspruchsvolle Kunden aus der Automobilbranche und anderen Branchen zufriedenstellt." Regelmäßige Investitionen in die Fertigungstechnologien prägen dabei die Entwicklung von ZLKL – aktuell ist zum Beispiel auch die Elektromobilität ein Erfolgsfaktor. Hier ist es dem Unternehmen gelungen, eine Reihe von Aufträgen für sich zu gewinnen. "Darüber hinaus stärken wir kontinuierlich unsere Position als Tier-1-Lieferant. Unser großes Erfahrungswissen bei zentralen Komponenten zahlt sich hierbei aus", ergänzt Zeman.

Produktivität steigt mit Vertikaldrehen deutlich an

Bereits vor rund zehn Jahren hat das Unternehmen begonnen, in EMAG Technologie zu investieren. Die allgemeine Entwicklung gab hierbei die Richtung vor: Zum einen enthielt das Produktportfolio immer mehr Futterteile, die ideal für das vertikale Pick-up-Drehen geeignet sind. Zum anderen erbrachte die vorher eingesetzte konventionelle Drehtechnologie nicht mehr die gewünschten Ergebnisse. "Wir haben sehr schnell erkannt, dass mit dem Vertikaldrehen die Produktivität deutlich ansteigt. Außerdem ist es bei vielen EMAG Maschinen möglich, weitere Operationen wie Bohren oder Fräsen zu integrieren. Das sorgt für ein weiteres Leistungsplus bei komplexen Bauteilen", erklärt Zeman. "Im Übrigen profitieren wir von der hohen Zuverlässigkeit der EMAG Maschinen im Dauerbetrieb. Nicht zuletzt haben wir einen kompetenten Partner für die Etablierung neuer Produktionsprozesse."

EMAG bei ZLKL
Viele Produkte von ZLKL unterliegen im späteren Einsatz einer hohen mechanischen Belastung. Es kommt also in besonderer Weise darauf an, dass die Qualität perfekt ist. (Bild: EMAG)

Hohe Stückzahlen – maximale Qualität

Im Endergebnis sind jetzt bereits rund 25 EMAG Maschinen bei ZLKL im Einsatz – darunter die modular aufgebauten Pick-up-Drehmaschinen VL 3, VL 3 Duo, VL 4, VL 5, VL 7 und VL 8, das Drehzentrum VM 9, die vertikale Drehmaschine VTC für die mehrachsige Wellenbearbeitung sowie ab Ende dieses Jahres eine erste VL 2. Auf dieser technologischen Basis entstehen viele Powertrain-Komponenten für Elektro- und Verbrennungsmotoren wie Flansche, Naben, Gehäuse und Wellen. Insgesamt handelt es sich um rund 300.000 Teile pro Monat, wobei nicht nur die große Stückzahl eine wichtige Rolle spielt, denn die meisten Produkte von ZLKL unterliegen im späteren Einsatz einer hohen mechanischen Belastung. "Es kommt also in besonderer Weise darauf an, dass die Qualität stimmt. Jedes Bauteil muss sehr stabil sein und hochpräzise gefertigt werden, um die Funktion des Antriebsstrangs langfristig zu garantieren", so Zeman.

Welche Möglichkeiten in diesem Zusammenhang die VL-Maschinen von EMAG eröffnen, zeigt ein Blick auf die technischen Details. Sie haben trotz ihrer integrierten Pick-up-Automation und dem integrierten Teilespeicher nur einen kleinen Footprint. Die Pick-up-Arbeitsspindel verfährt in den Achsen X und Z sehr reaktionsschnell und der Werkzeugrevolver garantiert kurze Schwenkzeiten. Zusätzlich lassen sich die Maschinen mit einer Y-Achse im Revolver für komplexe Geometrien ausstatten. Für noch mehr Produktivität sorgt zum Beispiel die VL 3 DUO, die ebenso bei ZLKL im Einsatz ist. Sie hat zwei getrennte Arbeitsräume für OP 10 und OP 20. Jeder Arbeitsraum ist mit einer leistungsfähigen Pick-up-Spindel und einem Werkzeugrevolver mit 12 Werkzeugplätzen ausgestattet. Das integrierte Automationssystem sorgt nicht nur für einen schnellen Teiletransport zwischen Teilespeicher und Arbeitsräumen, sondern wendet auch die Teile zwischen OP 10 und OP 20.

Reibungslosen Produktionsfluss sicherstellen

Eine große Bedeutung hat für ZLKL die optimale Einbindung der Maschinen in den Produktionsfluss. Hierbei profitieren die tschechischen Produktionsplaner von der Flexibilität der EMAG Technologie. So gibt es unabhängige Fertigungszellen, parallel angeordnete Maschinen für größere Ausbringungsmengen sowie komplette Fertigungslinien inklusive EMAG Maschinen. Viele Lösungen weisen dabei einen hohen Automatisierungsgrad und prozessbegleitende Messungen sowie andere Kontrollvorgänge auf, was wiederum für die unverzichtbare Prozessicherheit und Effizienz sorgt. "Jeder neue Prozess wird so entworfen, dass wir hohe Kundenerwartungen mit Blick auf Stückkosten und Qualität erfüllen können. Wir sprechen hier von kundenspezifischen Bauteilen, die viele Jahre lang in großen Mengen produziert werden. Folglich machen wir keinerlei Abstriche bei zentralen Faktoren – und genau diese Anforderung können wir, meiner Erfahrung nach, mit EMAG sicherstellen", fasst Zeman zusammen.

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