Verspätete Lieferungen, gestiegene Produktionskosten oder Wegfall von Lieferanten zählen u. a. zu den bekannten Risiken. Um diese voraussagen zu können, ist eine entsprechende Marktkenntnis und profunde Recherche notwendig. Auf diese Weise können die Risiken systematisch kategorisiert werden. Hieraus ergeben sich wiederum entsprechende Maßnahmen.
Bekannte Risiken sollten nicht unterschätzt werden
Wetterabhängigkeiten oder Staus sind typische Beispiele für bekannte Risiken bei der Risikoanalyse für Transporte. Das Problem tritt regelmäßig auf, ist einfach zu beschreiben und zu bewerten. Ebenso simpel lässt sich die passende Handlung, wie z. B. eine Umfahrung, daraus ableiten. Frei nach dem Prinzip: Wenn A, dann B. Doch auch wenn diese Risiken vorhersehbar erscheinen, ist es dennoch erforderlich, diese regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Denn durch bspw. temporäre Baustellen oder saisonale Wetterumschwünge ergeben sich immer wieder neue Szenarien.
Für alle Fälle gilt, dass ein proaktives Risikomanagement das Risiko minimiert. Hierzu gehört ein bestimmtes Rahmenwerk, in dem Wahrscheinlichkeiten und zu erwartende Einflüsse auf die Lieferkette kalkuliert werden. Zur Vereinfachung kann eine Art Ampelsystem mit den Abstufungen von leichtes bis hohes Risiko, typischen Szenarien und Handlungsempfehlungen eingeführt werden.
Risiken in der Lieferkette: Warum Logistik kein Glücksspiel ist
Wie lassen sich Risiken in der Logistik aufspüren und ausmerzen? Sind globale Lieferketten und Single Sourcing jetzt am Ende? Antworten gibt das Whitepaper „Supply Chain Risk Management - Logistik ist kein Glücksspiel“ von Timocom.
In Japan wird ein Atomkraftwerk von einem Tsunami weggespült, in den USA wirft ein autoritärer Präsident mit Strafzöllen um sich und eine Pandemie legt Werke rund um den Globus still. Klingt soweit alles bekannt. Doch es sind Ereignisse, die wohl die wenigsten auf dem Risiko-Radar hatten. Nicht nur, aber ganz besonders die Corona-Pandemie, die Unternehmen weltweit seit mehr als einem Jahr in der Mangel hat, deckt Schwachstellen in Lieferketten und der Logistik gnadenlos auf.
Gefragt wie nie ist ein funktionierendes Risikomanagement. Denn Unternehmen können sich auf negative Ereignisse wie diese vorbereiten. Sie können und sie sollten! Das gilt vor allem, wenn die eigenen Lieferketten den Globus umspannen. Damit Unternehmen wirtschaften und wachsen können, benötigen sie eine resiliente Wertschöpfungskette. Diese will vorausschauend geplant und gemanaged werden. Risiken gilt es daher entweder zu vermeiden, zu übertragen oder zu beherrschen.
Doch in allererster Linie müssen Supply Chain Manager die gravierendsten – und damit in erster Linie schwer abschätzbaren – Risiken zunächst einmal identifizieren. Und das geht nur mit mehr Durch- und Überblick. Doch woher soll diese Transparenz kommen? Und wie sieht eine gute, vorausschauende Reaktion aus, wenn Lieferketten generell immer anfälliger werden? Lautet das Motto wirklich „von global zu lokal“? Steigert das die Qualität und Zuverlässigkeit in der Supply Chain? Oder braucht es doch mehr Lieferanten?
Das Whitepaper „Supply Chain Risk Management – Logistik ist kein Glücksspiel“ will diese Fragen beantworten. Es identifiziert vier Hauptrisiken für funktionierende Wertschöpfungsketten und schlägt vier ganz konkrete Lösungsansätze vor. Diese sollen Unternehmen dabei helfen, schneller auf Gefahren reagieren können. So wird die Logistik vom Bottleneck zum echten Wettbewerbsvorteil in der Lieferkette.
Unbekannte Risiken erfordern eine bewusste Unternehmenskultur
Unbekannte Risiken beziehen sich auf schlecht vorhersehbare Ereignisse. Dies können Naturkatastrophen, plötzliche politische Unruhen oder Pandemien wie COVID-19 sein. Hier bedarf es einer speziellen Vorbereitung im Supply Chain Risk Management. So empfiehlt es sich, vor allem auch die eigenen Mitarbeiter einzubeziehen und zu befähigen. Bewährte Maßnahmen sind Schulungen, das Festsetzen von Standards und die Einführung einer Reportingkultur.
Risiken und Fehler entlang der Lieferkette müssen nicht nur offen angesprochen werden können. Mitarbeiter sollten hierzu positiv bestärkt und aufgefordert werden. Damit einher geht eine klare Kommunikation von Verantwortlichkeiten und Erwartungen. Das Ziel ist es, die gesamte Belegschaft für das Erkennen von Gefahren zu sensibilisieren. Nur so können schnelle Lösungswege gefunden werden.
Digitale Helfer im Supply Chain Risk Management
Unterschiedliche IT- und Telematiksysteme sowie unklare Datenschutz- und Datenspeicherungsregelungen stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Eine durchgängige Vernetzung und einheitliche Lösungen, die Systeme miteinander verbinden, sind hier von großem Vorteil.
Das Smart Logistics System von Timocom schafft an dieser Stelle konkrete Abhilfe. So werden u. a. Verspätungen der getrackten Frachtführer dank Schnittstellen zum eigenen Transportmanagementsystem frühzeitig errechnet. Auf diese Weise kann entsprechend umdisponiert werden. Transportaufträge werden direkt mit Geschäftspartnern im System von TIMOCOM abgewickelt. Dabei werden alle Aufträge automatisch in die jeweilige Sprache übersetzt. Sprachliche Barrieren und Schwierigkeiten bei der Dokumentation können so vermieden werden.
Mehr Informationen über das Smart Logistics System sind auf timocom.de zu finden.