
Dieser autonome Roboter kann – ganz nach Untergrund und Bedürfnissen – schreiten oder Fahren. Im Bild wird der hybride Schreit-Fahrrover SherpaTT des ‚Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz‘ (DFKI) gerade zur Lokomotion in steilen Hängen getestet. (Bild: DFKI, Florian Cordes)
In vielen Industrien und Umgebungen, in denen Menschen aufgrund von Gefahren oder extremen Bedingungen nicht arbeiten können, übernehmen spezialisierte Roboter zunehmend die Aufgaben. Diese Roboter sind nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern auch entscheidend für die Sicherheit und Effizienz in Bereichen, die für Menschen riskant sind.
Typen von Robotern in gefährlichen Umgebungen
Einige Typen von Robotern, die in gefährlichen Umgebungen arbeiten können, sind nachfolgend aufgelistet:
- Industrieroboter : Diese Roboter werden häufig in der Fertigung eingesetzt, insbesondere in der Automobilindustrie. Sie können gefährliche Aufgaben wie Schweißen, Lackieren oder das Heben schwererer Teile übernehmen.
- Explorationsroboter : Roboter wie der Mars Rover oder Unterwasserfahrzeuge (ROVs) sind für die Erkundung unzugänglicher oder gefährlicher Umgebungen konzipiert. Sie sammeln Daten und führen Experimente durch, wo menschliche Anwesenheit unmöglich oder riskant wäre.
- Rettungs- und Suchroboter : Diese Roboter werden in Katastrophenszenarien eingesetzt, um nach Überlebenden zu suchen oder gefährliche Umgebungen zu erkunden, etwa nach Erdbeben oder Explosionen.
- Militärische Roboter : Unbemannte Fahrzeuge (UAVs) und Roboter werden in militärischen Operationen eingesetzt, um gefährliche Missionen durchzuführen, beispielsweise zur Entschärfung von Sprengstoffen oder zur Aufklärung.
- Reinigungsroboter : In gefährlichen Umgebungen wie Kernkraftwerken oder chemischen Anlagen werden spezielle Roboter eingesetzt, um kontaminierte Bereiche zu reinigen, ohne Menschen ein hohes Risiko auszusetzen.
Unterschiede zu herkömmlichen Robotern
Die Roboter, die in gefährlichen Umgebungen eingesetzt werden, unterscheiden sich in mehreren Aspekten von herkömmlichen Robotern:
- Robustheit : Diese Roboter sind oft für extreme Bedingungen konzipiert, wie hohe Temperaturen, Strahlung oder chemische Kontamination. Sie müssen widerstandsfähig und langlebig sein.
- Autonomie : Viele dieser Roboter arbeiten autonom oder halbautonom, da sie häufig in Umgebungen operieren, in denen die menschliche Steuerung schwierig oder unmöglich ist.
- Spezialisierte Sensorik : Sie sind mit fortschrittlichen Sensoren ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, ihre Umgebung zu analysieren und Entscheidungen zu treffen, ohne auf menschliches Eingreifen angewiesen zu sein.
- Fernsteuerung : In vielen Fällen werden diese Roboter von Menschen aus sicherer Entfernung gesteuert, was zusätzliche Sicherheit für die Bediener bietet.
Automatisierungsquote: Wo arbeiten die meisten Roboter?

Global betrachtet arbeiten im Schnitt 74 Roboter pro 10.000 Mitarbeiter in der Fertigungsindustrie. Das gab die International Federation of Robotics (IFR) in der jüngsten Statistik bekannt. Klicken Sie sich durch und sehen Sie, wie die Roboterdichte laut IFR weltweit verteilt ist.
Warum Menschen dort nicht arbeiten können
Es gibt zahlreiche Gründe, warum Menschen in bestimmten Umgebungen nicht arbeiten können: So gibt es Gesundheitsrisiken in Bereichen mit hohen Strahlungswerten, giftigen Chemikalien oder extremen Temperaturen besteht ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Auch physische Gefahren drohen, denn in industriellen Umgebungen können schwere Maschinen oder gefährliche Materialien eine unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit von Arbeitern darstellen.
Zudem ist die Zugänglichkeit einiger Umgebungen, wie der Meeresboden oder das Innere von Vulkanen, für Menschen nicht gegeben oder extrem gefährlich. Lange Expositionszeiten stellen ebenfalls ein Problem dar: In Situationen wie der Brandbekämpfung oder der Katastrophenhilfe kann die Exposition gegenüber gefährlichen Bedingungen für Menschen nicht tragbar sein.
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