Ergonomische Beleuchtung am Montagearbeitsplatz

Beispiel für ergonomische Beleuchtung am Montagearbeitsplatz: Die LED-Leuchte von item Industrietechnik stellt durch eine Diffusorscheibe und ein Parabolspiegelraster gleichmäßige, blendfreie Lichtverteilung sicher. (Bild: item)

Die ergonomische Gestaltung von Montagearbeitsplätzen umfasst zahlreiche Aspekte. So spielen z.B. höhenverstellbare Tische und Stühle oder die flexible Bereitstellung von Material und Werkzeugen eine Rolle. Der Bereich der ergonomische Beleuchtung wird dabei oft vernachlässigt. Hier liefert die Studie von item zur Verbreitung von Ergonomie in der Produktion interessante Erkenntnisse. Von den Befragten, die ein ergonomisches Arbeitsplatzsystem einsetzen, nutzen nur 55 % ergonomische Beleuchtung. Trotzdem halten alle Teilnehmenden der Studie die Beleuchtung für den wichtigsten ergonomischen Faktor. Obwohl ihre Bedeutung also bekannt ist, wird Beleuchtung bei der Umsetzung häufig nicht berücksichtigt. Erfahren Sie jetzt anhand praktischer Tipps, worauf es bei der Beleuchtung am Arbeitsplatz ankommt. Wenn Sie sich einen Gesamtüberblick verschaffen möchten, bietet Ihnen der kostenfreie item Leitfaden den perfekten Einstieg in die Welt der Ergonomie.

Bedeutung von ergonomischer Beleuchtung am Arbeitsplatz   

Beleuchtung beeinflusst weitaus mehr als nur die Augen und Sehfähigkeit. Sie wirkt sich auch auf das vegetative Nervensystem aus, das für die automatische Regulierung von Herzschlag, Blutdruck und Atmung verantwortlich ist. Beispielsweise trägt tageslichtähnliche Beleuchtung entscheidend dazu bei, dass man wach und aufmerksam ist. Bei ergonomischer Beleuchtung am Montagearbeitsplatz reicht eine ausreichende Lichtmenge jedoch nicht aus, denn sie muss exakt auf die Anforderungen der jeweiligen Situation abgestimmt sein. Ansonsten kann es zu Konzentrationseinbußen, Kopfschmerzen und Müdigkeit kommen. Wie eine psychologische Studie aus der Schweiz zeigt, erfordert eine Denkaufgabe bei einer höheren Farbtemperatur von 6500 Kelvin (K) weniger Anstrengung als bei einer niedrigeren Farbtemperatur. 2000 K führten unter den Teilnehmenden sogar zu einer stärkeren Belastung des Herz-Kreislauf-Systems.

Die Schweizer Studie kommt zu dem Schluss, dass sich Beleuchtung entscheidend auf Motivation und Leistungsfähigkeit auswirkt. Daher hat sie unmittelbare Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung vereint immer Gesundheitsschutz und Prozessoptimierung. Das gilt auch für die ergonomische Beleuchtung am Arbeitsplatz: Alle Seiten profitieren. Mit einer optimierten Beleuchtung steigern Sie sowohl das Wohlbefinden der Mitarbeitenden als auch deren Produktivität. Sie möchte weitere Facetten von Ergonomie kennenlernen? In der item Academy finden Sie verschiedene Online-Trainings rund um ergonomische Arbeitsplatzgestaltung. Für die Nutzung der Inhalte benötigen Sie lediglich ein kostenfreies item Benutzerkonto.

Grundlagen: Montagearbeitsplatz ergonomisch beleuchten

Wenn Sie die Beleuchtung für manuelle Arbeitsplätze planen, sollten Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören eine passende Beleuchtungsstärke, die Beleuchtung von Detailbereichen, eine angemessene Farbtemperatur, eine gleichmäßige und blendfreie Beleuchtung sowie die Vermeidung von Reflexionen. Die Einheit Lux (lx) gibt die Beleuchtungsstärke an. 1 lx entspricht der Beleuchtungsstärke einer Kerze in einem Meter Entfernung. Für die manuelle Montage haben sich diese Beleuchtungsstärken bewährt:

  • Grobe Montagearbeit: 200 lx
  • Mittelfeine Montagearbeit: 300 lx
  • Feine Montagearbeit: 500 lx
  • Sehr feine Montagearbeit: 750 lx
  • Präzisions- und Mikromechanik: 1000-1500 lx

Am besten beleuchten Sie spezifische Bereiche des Arbeitstisches mit flexiblen, verstellbaren LED-Strahlern. Dadurch sorgen Sie für eine exakte Beleuchtung. In der Industrie ist LED-Technologie seit langem etabliert: Der Strahler 6W LED 10° aus dem ergonomischen item Arbeitsplatzsystem zeigt beispielhaft die Vorteile der LED-Technologie. Er erreicht in einem Abstand von 500 mm bis zu 20000 lx. Sie können diesen Strahler individuell über einen Knopf am Gehäuse dimmen. Beim Ein- und Ausschalten wird die jeweilige Einstellung beibehalten. Mit 4000 K hat der 6W LED 10° Strahler die optimale Farbtemperatur. Dieser Wert ist für die manuelle Produktion optimal: Er liegt genau zwischen dem warmweißen Licht einer Glühbirne (2000-2700 K) und dem weißen Licht des Tageslichts (über 5300 K). Deshalb nennt man diese Farbtemperatur auch „Neutralweiß“.

Direkte und indirekte Blendung gezielt vermeiden  

Wenn man bei der Arbeit versehentlich direkt in eine Lichtquelle schaut, leidet die Konzentration. Durch spezielle Arbeitsplatzgestaltung und eine genaue Ausrichtung vermeiden Sie diese Ablenkung: LED-Leuchten von item sind mit Parabolspiegelraster, Mikroprismen-Abdeckscheibe und verstellbarer Befestigung ausgestattet. Damit stellen Sie eine gleichmäßige Arbeitsplatzbeleuchtung sicher. Richten Sie das Licht dabei immer so aus, dass es nur die Arbeitsfläche hell erleuchtet und nicht direkt in die Augen strahlt. Andernfalls zwingt die Blendung die Augen, sich immer wieder aufs Neue anzupassen. Dies führt zu einer vermeidbaren Belastung. Neben direkter ist auch indirekte Blendung ein Ablenkungsfaktor: Spiegelnde Oberflächen oder Werkstücke am Arbeitsplatz reflektieren das Licht, was ebenfalls störend sein kann.

Darüber hinaus verhindern Sie mit hochwertiger LED-Beleuchtung Multischatten. Denn wer mit einzelnen Spots arbeitet, verursacht den störenden Effekt: Mehrere Lichtdioden erzeugen harte Schatten, die sich dann überschneiden. Multischatten lenken gerade während feiner Montagearbeit ab und führen dadurch zu mehr Fehlern. Und das vor allem, wenn sie im Bereich der Hände auftreten. Das gleichmäßige Licht hochwertiger LED-Leuchten entlastet dagegen die Augen der Mitarbeitenden erheblich. Auch flackerfreies Licht ist ein Muss: Niederfrequentes Flackern wird zwar nicht wahrgenommen, führt aber zu Stress. Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit können die Folge sein. Mit ergonomischer Beleuchtung am Arbeitsplatz werden solche Reaktionen verhindert.

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