Abrichtsystem von BMR

Das neue Abrichtsystem von BMR arbeitet effizient und spart Geld.

In Schleifmaschinen ist der Einsatz von CBN-Schleifscheiben bei der Metallbearbeitung heute Standard. Die hochwertigen und entsprechend kostspieligen Schleifscheiben sind während des Bearbeitungsprozesses großen Belastungen ausgesetzt und nutzen sich entsprechend schnell ab. Auch im Maschinenbau dreht sich alles um maximale Produktivität bei minimalem Instandhaltungsaufwand. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten für CBN- Schleifscheiben ist es das Ziel der Verantwortlichen, beim Abrichtprozess so wenig Material wie nur möglich von der Schleifscheibe abzunehmen. Gleichzeitig gilt es, den Abrichtprozess so kurz wie nur möglich zu halten, um längere Stillstandszeiten der Maschinen zu vermeiden.

Zum Abrichten der Schleifscheiben kommen mit einer Diamantscheibe ausgestattete Abrichtspindeln zum Einsatz, die so viel Material von der Schleifscheibe entfernen, bis das gewünschte Profil oder eine ebene Oberfläche erreicht ist und der Schleifvorgang fortgesetzt werden kann. Dabei arbeiten die Systeme beispielsweise bei CBN-Schleifscheiben mit einem Einkorn-Diamanten. Der Nachteil: Es wird relativ viel Material, bis zu 25µ, von der Scheibe abgenommen, was hohe Kosten verursacht. Beim Abrichten ist es entscheidend, genau den Punkt zu ermitteln, an dem das Werkzeug, beispielsweise der Abrichttopf, auf die Schleifscheibe trifft. Diesen Prozess bezeichnet man als Anschnitterkennung. Die BMR GmbH hat sich als Anbieter von Frequenzumrichtern für Hochfrequenzspindeln einen Namen gemacht. Diese bewähren sich unter anderem im Maschinenbau beim Abrichten unterschiedlicher Anwendungen.

Jetzt haben die Spezialisten für Industrieelektronik aus Schwabach ein neuartiges Abrichtsystem entwickelt, das auf der Grindtec in Augsburg erstmals dem Fachpublikum vorgestellt wird. Das Besondere: Das DressView- System arbeitet sensorlos. Dadurch können für das Abrichten der Schleifscheiben Standardspindeln ohne Sensoren eingesetzt werden. Das System wird zusammen mit einem Frequenzumrichter in einem Tischgehäuse als integrierte Lösung angeboten oder alternativ als Stand-Alone Lösung. Letzteres bietet sich insbesondere für den Einsatz in einem Schaltschrank an, in dem der Frequenzumrichter und eine Dockingstation verbaut werden. Alle Signale von und zur Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) werden hier verdrahtet. Das Display wird direkt an die Maschine montiert, verbunden mit einem schlanken Kabel als "Nabelschnur" zur Dockingstation, so BMR.

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