
Enjing Ha, Siasun Robot & Automation: „Siasun Robot & Automation Co. ist einer der größten Hersteller von Robotern in China. Das Unternehmen mit Sitz in Shenyang im Nordosten von China hat in dem Land die längste Tradition beim Roboterbau. Die Produkte des Unternehmens werden in mehr als 30 Länder verkauft. Kunden von Siasun sind beispielsweise BMW und Landrover.
Aktuell zeigen wir unseren Automated Guided Vehicle mit einem kollaborierenden Roboter (siehe Bild), der sich für den Transport von unterschiedlichen Produkten eignet. Dies ist ein sehr fortschrittliches und wettbewerbsfähiges Gerät. Zudem präsentieren wir einen Service-Roboter, der die Gesichter der Menschen erkennen kann und auf englische Sprache reagiert. Dies ist ein sehr hoch entwickeltes Gerät auf dem chinesischen Markt.
Wir fokussieren uns auch auf das Thema Augmented Reality für eine intelligente Produktion.“ - (Bild: Knüpffer)

Zhu Lei, Vice President der HIT Robot Group: „Wir haben aktuell fünf Geschäftsbereiche: Industrieroboter, Spezialroboter, Serviceroboter, Smart Factory sowie Roboter für die Unterhaltungsindustrie. Im Bereich Industrieroboter verkaufen wir nicht nur das vollständige Produkt, sondern auch einzelne Elemente, sodass sich Kunden ihre eigenen Roboter konfigurieren können. Im Bereich Smart Factory bieten wir komplette Lösungen für die Fabrikplanung an, sodass Fabriken künftig effizienter als zuvor arbeiten.“ - (Bild: Knüpffer)

Chu Jianhua, Leader Harmonious Drive Systems von Leaderdive: „Zunächst einmal: Wir haben unser Produkt selbst entwickelt, wir haben unser eigenes Forschungsteam und unsere eigenen Entwurfsmuster. Und unsere Qualität ist erstklassig. Unsere Getriebe mit einem sehr besonderen P-Type-Zahn-Profil haben wir selbst entwickelt. Dahinter stehen komplizierte mathematische Modelle. Für diese Entwicklung haben wir nahezu eine Dekade benötigt. Aktuell haben wir in China damit einen Marktanteil zwischen 60 und 70 Prozent.“ - (Bild: Knüpffer)

Enquan Zhou, Qinchuan Machine Tool & Tool Group Corp.: „Wir sind die Nummer 3 unter den größten chinesischen Werkzeugmaschinenherstellern. Insgesamt haben wir drei Produktbereiche: Der erste umfasst die Werkzeugmaschinen – vor allem Zahnradschleifmaschinen– , der zweite Komponenten wie Zahnradgetriebe und Gießerei-Teile und der dritte intelligente Maschinen. Auf dieser Messe zeigen wir unser Getriebe für Roboter. Eingesetzt wird dieses vor allem bei in China produzierten Robotern.“ - (Bild: Knüpffer)

Eric Cheong, Business Director von CYG Intelligent Automation (Cygia). Cygia bietet intelligente Lösungen für die verarbeitende Industrie an: für die Konsum-Elektronik, für Elektrofahrzeuge, die Halbleiterindustrie und die Beleuchtungstechnik. „Unsere Kunden sind weltweite Marktführer wie Facebook, Microsoft und Google“, sagte Business Director Eric Cheong. Auf der Messe zeigte Cygia ein Automated Guided Vehicle, das Gewichte von 1,5 bis 6 Tonnen transportieren kann. Das AGV kann eingesetzt werden im Großhandel, in intelligenten Fabriken und in menschenlosen Häfen. - (Bild: Knüpffer)
Es habe niemals solch einen dynamischen Anstieg in einer derartig kurzen Zeitspanne in irgend einem anderen Markt gegeben. Mit diesen Worten beschreibt der ehemalige President der International Federation of Robotics (IFR), Joe Gemma, das Wachstum der Roboterkäufe in China. Die Roboterdichte im Reich der Mitte erhöhte sich weltweit am dynamischsten. Zwischen 2013 und 2016 stieg diese Dichte von 25 Robotern pro 10 000 Mitarbeiter auf 68. Derzeit liegt China bezüglich der Roboterdichte auf Platz 23 weltweit.
Im vergangenen Jahr installierten chinesische Unternehmen 58 % mehr Industrie-Roboter als im Vorjahr; das sind 138 000 Geräte. In den zweitgrößten Robotermarkt Südkorea wurden dagegen nur 40 000 Einheiten geliefert.

Die chinesische Regierung möchte das Land mit Hilfe ihres Planes „Made in China 2025“ von einem wichtigen Produzenten zu einer weltweiten Produktionsmacht ausbauen. Dieser Plan sieht vor, chinesche Roboter-Hersteller zu unterstützen und deren Marktanteil in China sowie im Ausland zu erhöhen.
China will seinen Weg gehen und bald zu den 10 weltweit am stärksten automatisierten Nationen gehören. Bis dahin soll die Roboterdichte auf 150 Roboter pro 10 000 Mitarbeiter ansteigen.
Unterstützt werden die chinesischen Roboterhersteller - und -Zulieferer auch von deutschen Automatisierungsspezialisten. So vernetzte zum Beispiel Bosch Rexroth die Montage von Robotergetrieben des Werkzeugmaschinenherstellers Qinchuan Machine Tool & Tool Group (QCMT&T) (siehe linke Seite) nach Industrie 4.0-Prinzipien.
Das Projekt umfasste die Analyse des Wertstroms bis zur Planung und Inbetriebnahme der vernetzten Montagelinie. Durch den modularen Aufbau lässt sich die Linie mit zusätzlichen Stationen erweitern. Damit kommt das QCMT&T seinem Ziel näher, die jährliche Stückzahl von Robotergetrieben auf 60 000 zu vervielfachen.
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