
Beim Zusammenschluss der beiden Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Nexter hat das Bundeskartellamt keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken. Die Behörde gab die Fusion frei. - (Bild: KMW/YouTube)
Sicherheitspolitische Aspekte waren nicht Teil der Untersuchung, wie das Bundeskartellamt mitteilte. Sie unterliegen einer außenwirtschaftsrechtlichen Prüfung des Wirtschaftsministeirums, die noch nicht abgeschlossen ist.
Die Fusionskontrolle habe ergeben, dass eine erhebliche Behinderung eines wirksamen Wettbewerbs auf den betroffenen Märkten durch den Zusammenschluss der Hersteller schwerer Kampfpanzer nicht zu erwarten sei, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt.
Die Fusion werde sich nicht nachteilig auf die Beschaffung der jeweiligen Streitkräfte auswirken. Im Rüstungsbereich habe der Kunde - in der Regel der Staat - großen Einfluss auf das Endprodukt, teilte das Bundeskartellamt weiter mit. Es handele sich um einen besonderen Ausschreibungsmarkt, bei dem auch sicherheitspolitische Belange bei den Beschaffungen eine Rolle spielten. Zudem gebe es eine hinreichend große Anzahl von Wettbewerbern aus dem In- und Ausland.
Die beiden Wehrtechnikkonzerne hatten ihren Zusammenschluss vor etwa einem Jahr vereinbart. Sie hoffen auf eine bessere Wettbewerbsposition gegenüber Konkurrenten wie General Dynamics oder BAE Systems.
Dow Jones Newswires/Guido Kruschke
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