
Im Bremer Werk sind mehr als 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt rund 6.500. - (Bild: Tobias Arhelger - stock.adobe.com)
Betroffen ist nach dpa-Informationen ein Großteil der Beschäftigten der Mercedes-Werke in Rastatt und Bremen. Daimler teilte am Mittwoch auf Anfrage mit, für die betroffenen Mitarbeiter an beiden Standorten sei Kurzarbeit jeweils von diesem Freitag an zunächst bis Ende kommender Woche beantragt worden.
Im Bremer Werk sind mehr als 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt rund 6.500. Ausgenommen von der Kurzarbeit sind nach Unternehmensangaben an beiden Standorten Mitarbeiter in "strategischen Projekten" und sogenannten Grundfunktionen, dazu zählt Daimler etwa die Bereiche Instandhaltung und Versorgung sowie Qualifizierungsthemen. Zunächst hatten lokale Medien über die Kurzarbeitspläne an den jeweiligen Standorten berichtet.
Die Mitarbeiter beider Werke sowie des Standorts im ungarischen Kecskemét waren bereits Anfang des Jahres wegen der Chipkrise in die Kurzarbeit geschickt worden. Daimler äußerte sich auf Anfrage nicht im Detail zu der Frage, ob nun auch für weitere Werke Kurzarbeit geplant sei. Man sei im Austausch mit den Halbleiter-Lieferanten und passe "falls nötig" die "Fahrweisen in einzelnen Werken an", hieß es lediglich. Die Situation sei volatil, man fahre auf Sicht.
Die weltweiten Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips zwingen auch andere Autokonzerne seit Wochen zu Unterbrechungen der Produktion. Zuletzt hatte beispielsweise Volkswagen Tausende Beschäftigte im Werk in Emden in die Kurzarbeit geschickt.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Aus für den Verbrenner? Die 7 Top-Fragen und Antworten
2035 ist das Ende für den Verbrennungsmotor - sagt das EU-Parlament. Aber ist das schon die finale Entscheidung? Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten.Weiterlesen...

Marina Bill wird neue Präsidentin der IFR
Das Executive Board der International Federation of Robotics (IFR) hat Marina Bill von ABB zur Präsidentin gewählt. Neuer Vizepräsident wird Kenji Yamaguchi von Fanuc.Weiterlesen...

"Chipmangel bis mindestens 2024"
Einer Studie zufolge könnte der Halbleitermangel die Autoindustrie bis mindestens 2024 ausbremsen. Der Umstieg auf die E-Mobilität verschärfe das Problem.Weiterlesen...

Siemens kauft Software-Anbieter für 1,5 Milliarden Euro
Durch den Kauf der Softwarefirma Brightly will Siemens eine führende Position im Softwaremarkt für Gebäude und bestehende Infrastruktur erreichen.Weiterlesen...

Welche Folgen hat ein Gaslieferstopp auf die Industrie?
Dreht Putin bald den Gashahn zu? Was würde das für deutsche Industrieunternehmen bedeuten? Welche Diversifizierungsmöglichkeiten gibt es?Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit