
Die Kooperation von VW und Ford könnte den beiden Automobilherstellern die Fahrzeug-Entwicklung erleichtern. - Bild: Pixabay
Die Kooperationsgespräche zwischen Volkswagen und dem US-Autoriesen Ford sind auf der Zielgeraden. Man sei "ein Stück weitergekommen", es gebe ausreichend Gemeinsamkeiten für eine grundsätzliche Einigung, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus gut informierten Kreisen. Nach dpa-Informationen könnte der Pickup - angesichts der ausgewiesenen Ford-Kompetenz in diesem vor allem für den US-Markt wichtigen Sektor. Schon im Dezember hatte es geheißen, es gebe eine grundsätzliche Einigung zum Bau von Transportern. Offiziell äußerte sich Volkswagen nicht dazu.
Zusammenarbeit bei autonom fahrenden und elektrischen Autos
Zunächst muss allerdings der VW-Aufsichtsrat grünes Licht zu dem Vorhaben geben, dies soll nach dpa-Informationen am Freitag geschehen. Details sollen demnach aber erst in der kommenden Woche bekanntgegeben werden. Zunächst noch eine Option ist eine mögliche Zusammenarbeit bei der Entwicklung autonom fahrender Autos sowie von Elektroautos oder künftigen Verbrennungsmotoren. Die Ford-Tochter Argo entwickelt Systeme für autonom fahrende Autos.
VW setzt künftig, wie die gesamte Branche vor, vor allem auf E-Antriebe. Der Autobauer hatte Mitte November angekündigt, seine Investitionen in Elektromobilität, autonomes Fahren und Digitalisierung in den kommenden fünf Jahren auf knapp 44 Milliarden Euro aufzustocken. Zugleich gewinnt die Debatte über den Zeitpunkt für das Aus des Verbrennungsmotors an Fahrt: VW-Chefstratege Michael Jost hatte kürzlich angekündigt, 2026 beginne der letzt Produktstart auf einer VW-Verbrennerplattform. Betriebsratchef Bernd Osterloh widersprach ihm allerdings - der Zeitpunkt "muss sich erst noch zeigen".
VW und Ford teilen sich Kosten in Forschung und Entwicklung
VW und Ford planen vor allem eine Kooperation beim Bau kleinerer Nutzfahrzeuge, um Kosten zu sparen. Laut Konzernchef Herbert Diess sind beide Hersteller in dem Segment jeweils zu klein, um weltweit eine Rolle spielen zu können. Zusammen könnten Ausgaben für Forschung und Entwicklung geteilt werden, zudem wäre die Auslastung von Werken besser. Eine Kapitalbeteiligung sei aber kein Ziel der Gespräche und auch kein Teil der Überlegungen.
Diess sieht früheren Angaben zufolge in der geplanten Partnerschaft mit Ford eine Chance den Pickup Amarok "profitabel" fortzuführen. Das würde bedeuten, dass der Pickup künftig möglicherweise bei Ford gefertigt wird. Weitere Kooperationsfelder seien indentifiziert. Dazu könnten nach dpa-Informationen Stadtlieferwagen wie der VW Caddy und die Ford-Modelle Transit Connect/Tourneo Connect zählen.
Die 10 innovativsten Autobauer der Welt

Platz 10 im Ranking der innovationsstäksten Autohersteller belegt Honda. Der japanische Konzern erreichte im Zeitraum von 2014 bis 2018 eine Anzahl von 201 Innovationen. - Bild: Honda

Weiter geht es mit dem chinesischen Automobil- und Motorradhersteller Geely, zu dem unter anderem auch Volvo und Lotus gehören. Das Unternehmen kann fünf Innovationen mehr vorweisen als Honda, und schafft es mit einer Anzahl von 206 Stück auf Platz 9. - Bild: Geely

Platz 8 sichert sich der indische Autobauer Tata, der seinen Sitz in Mumbai hat. Zu dem Konzern zählen inzwischen auch Marken wie Jaguar und Land Rover. Tata hat in den letzten fünf Jahren 304 Innovationen heraus gebracht. - Bild: Tata

General Motors belegt Platz 7. Seit 2014 hat das amerikanische Unternehmen 344 Neuheiten auf den Markt gebracht. - Bild: General Motors

Der nächste Amerikaner folgt auf Platz 6 mit Ford. In den vergangenen fünf Jahren hat Ford 274 Neuheiten hervorgebracht. - Bild: Ford

Auf Platz 5 landet der südkoreanische Automobilhersteller Hydundai - mit 365 Neuentdeckungen seit 2014. - Bild: Hyundai

Platz 4 belegt der amerikanische Elektroauto-Hersteller Tesla mit einer Anzahl von 120 Innovationen. - Bild: Tesla
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