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Das Gemeinschaftsprojekt forscht an der einer automatisierten Montage von Brennstoffzellen-Stapeln - das spart Zeit und Kosten und ist eine Grundvoraussetzung für eine breite Markteinführung von Brennstoffzellenfahrzeugen. - (Bild: Tom Kirkpatrick / BMW)

Konkret will das Konsortium erstmals die Möglichkeiten der industriellen Fertigung von Brennstoffzellen-Stapeln (engl. Stacks) in hohen Volumen untersuchen. Bisher werden die Stapel, also die Reihenschaltung mehrerer Brennstoffzellen in einem gemeinsamen Gehäuse, weitgehend per Hand zusammengefügt.

Eine automatisierte Montage spart Zeit und Kosten und ist damit eine Grundvoraussetzung für eine breite Markteinführung von Brennstoffzellenfahrzeugen. Das dreijährige Gemeinschaftsprojekt hat ein Volumen von knapp 60 Millionen Euro und wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in der ersten Phase mit 21,3 Mio. Euro gefördert. Die Programm-Koordination des NIP liegt bei der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW).

"Emissionsfreie Elektroantriebe sind der Antrieb der Zukunft und Wasserstoffautos eine wichtige Alternative und Ergänzung zu den Batteriefahrzeugen. Wir wollen mit einer Förderung eine eigene Brennstoffzellen-Produktion in Deutschland aufbauen und den Automobilstandort weiter stärken. Um die Innovationsführerschaft zu übernehmen, wollen wir rund 21,3 Millionen Euro in die Hand nehmen, damit unsere Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette abbilden können", sagt Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.  

Das Projekt "AutoStack-Industrie" ist eine gemeinsame Initiative der deutschen Automobil‐ und Zulieferindustrie und will bis 2020 die technischen, wirtschaftlichen und technologischen Grundlagen für die kommerzielle Einführung von Brennstoffzellenfahrzeugen in Deutschland und Europa schaffen.

Dazu soll ein international wettbewerbsfähiger Brennstoffzellen-Stapel einschließlich der industriellen Produktionstechnologie aufgebaut werden. Die Ergebnisse des Projekts werden dazu beitragen, die führende Rolle Deutschlands bei der Serienproduktion von Brennstoffzellen abzusichern. Das Konsortium unter derLeitung von BMW setzt sich aus führenden Unternehmen der Automobil- und Brennstoffzellentechnologie zusammen: BMW AG, Daimler AG, Reinz-Dichtungs GmbH (DANA), Ford Research and Innovation Center Aachen, Freudenberg Performance Materials SE & Co. KG, Greenerity GmbH, NuCellSys GmbH, Powercell Sweden AB, Umicore AG & Co. KG, VW AG, Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg.

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