Eine weiter hohe Nachfrage nach Halbleitern hat dem Chiphersteller Infineon einen besser als erwartet ausgefallenen Start in das seit Oktober laufende Geschäftsjahr beschert. Die Erlöse stiegen in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 (30. September) im Vergleich zum Vorquartal um fünf Prozent auf 3,16 Milliarden Euro, wie der im Dax notierte Konzern am Donnerstag (03.02.) in Neubiberg mitteilte.
Das Segmentergebnis, das Infineon als Maß für den operativen Gewinn verwendet, stieg im Vergleich zum Vorquartal um 16 Prozent auf 717 Millionen Euro. Damit lagen Umsatz und operativer Gewinn sowohl über der Prognose des Unternehmens als auch den Erwartungen der Analysten. Die Marge stieg zum Vorquartal um 2,2 Prozentpunkte auf 22,7 Prozent.
„Infineon hat einen gelungenen Start in das Geschäftsjahr 2022 hingelegt. Wir konnten Umsatz und Segmentergebnis weiter deutlich steigern“, sagt Dr. Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Die Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen ist weiterhin sehr hoch. Unsere Kapazitäten sind stark ausgelastet und wir bauen sie schrittweise aus. Bei den Produkten, die wir selbst fertigen, werden wir unsere Lieferfähigkeit im Laufe des Jahres verbessern. Insgesamt ist der Halbleiterbedarf nach wie vor deutlich höher als das Angebot. Elektrifizierung und Digitalisierung sorgen für anhaltend starkes Wachstum in unseren Zielmärkten. Wir rechnen damit, dass die Liefersituation in einigen Anwendungsbereichen noch weit in das Kalenderjahr angespannt bleiben wird.“
Quellen: Dpa, Infineon