Ingo Bretthauer LPKF

LPKF-Vorstandschef Ingo Bretthauer hatte im vergangenen Jahr noch Hoffnung auf eine Besserung der Geschäfte. Jetzt ist der Laserhersteller schon wieder negativ in den Schlagzeilen. - (Bild: LPKF)

Die Gewinnprognose für 2016 und die Prognose für 2017 würden zurzeit überprüft und sollen 12. Mai mit dem Quartalsfinanzbericht veröffentlicht werden.

In den ersten drei Monaten des Jahres brach der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 30,8 Prozent auf 14,8 Millionen Euro ein, wie die LPKF Laser & Electronics AG mitteilte. Im Gesamtjahr rechnet der Laserspezialist nur noch mit Einnahmen von 90 bis 110 Millionen Euro. Zuvor hatte die Prognosespanne bei 100 bis 120 Millionen Euro gelegen.

Die Ursache für die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal ist nach Unternehmensangaben ein weiterhin unter den Erwartungen liegendes Electronics Production Segment, das durch die zum Teil saisonal bedingte schwache Entwicklung der anderen Produktbereiche nicht kompensiert werden konnte. "Der Auftragseingang hat sich in den ersten Monaten des laufenden Jahres deutlich besser entwickelt, kann aber die Unsicherheit für das Gesamtjahr nicht ausräumen", heißt es dazu von LPKF.

Stellenabbau soll Kosten sparen

Zudem kündigte das Unternehmen zusätzliche Maßnahmen zur Kostensenkung an: Unter anderem sollen 13 Prozent der Stellen weltweit wegfallen. Per Ende 2015 beschäftigte das Unternehmen 778 Mitarbeiter. Zudem verzichte der Vorstand 2016 auf Tantiemen und die Investitionen sollen reduziert werden. Damit solle die Gewinnschwelle für 2017 auf einem Umsatz von unter 90 Millionen Euro gesenkt werden, hieß es.

Für 2016 hatte LPKF eine EBIT-Marge im positiven einstelligen Bereich in Aussicht gestellt. In den folgenden Jahren strebte das TecDAX-Unternehmen bislang wieder Ziele von mindestens 10 Prozent durchschnittlichem Umsatzwachstum jährlich bei zweistelligen EBIT-Margen an.

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