
Die deutschen Schiffbau-Zulieferer lassen das Corona-Tal 2021 und 2022 hinter sich. - (Bild: Juozas55 - stock.adobe.com)
Die deutschen Zulieferer für die Schiffbau- und Offshore-Industrie rechnen nach dem Corona-Rezessionsjahr 2020 mit einer spürbaren Erholung. Auch wenn in Teilen der Branche die Auslastung noch nicht ausreichend sei, "geben doch die steigenden Bestellungen für neue Schiffe mehr als Hoffnung für 2021 und 2022", sagte der Vorsitzende der entsprechenden Arbeitsgemeinschaft (AG) im Maschinenbauverband VDMA, Martin Johannsmann, am Montag (7.6.) in Hamburg.
Impulse verzeichnet die Industrie demnach vor allem aus den großen Schiffbaunationen in Asien, allen voran China. Zudem kämen vermehrt Aufträge im Zusammenhang mit dem weltweiten Ausbau der Offshore-Windenergie.
Die Industrie sieht sich als weltweiter Marktführer in den meisten Segmenten der Schiffstechnik und lebt zum größten Teil vom weltweiten Export. Wie die Werftindustrie selbst kämpfen auch deren Zulieferer allerdings mit immer härter Konkurrenz aus China, das selbst immer größere Teile der Wertschöpfungsketten im Schiffbau selbst abdeckt.
Die Schiffbauzulieferer mit derzeit 63.000 Beschäftigten (minus 2,5 Prozent gegenüber 2020) haben im vergangenen Jahr einen Umsatzeinbruch von knapp fünf Prozent auf 10,5 Milliarden Euro verkraften müssen, so wenig wie seit 2006 nicht mehr. Die Bestellungen gingen sogar um knapp elf Prozent zurück. "Nach Überbrückung der Auftragsflaute in der Fertigung sind mit steigendem Auftragseingang im laufenden Jahr 2021 die weiteren Aussichten für 2022 sehr positiv", berichtet die AG Marine Equipment and Systems.
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