„Festo wird in den nächsten zwei Jahren seinen CO2-Fußabdruck massiv verringern. Im Ergebnis werden Ende 2023 alle unsere Produktions- und Logistikstandorte sowie die deutschen Vertriebsstandorte und die Unternehmenszentrale in Esslingen CO2-neutral sein,“ erläutert der Vorstandsvorsitzende von Festo, Oliver Jung, in seinem Jahresausklang an die Belegschaft.
Der Festo Vorstand hat umfangreiche Investitionen beschlossen und Budgets freigegeben, um die Neutralstellung von Scope1- und Scope2-Emissionen (die eigene Erzeugung und den Bezug von Energie gemäß Greenhouse Gas Protocol) realisieren zu können.
Die geplanten Maßnahmen erfolgen in vier Hauptstoßrichtungen:
- Sie dienen der Verbesserung der Energieeffizienz in der Produktion. Auch neue Gebäude werden in Zukunft bezüglich der Klimatisierung CO2-neutral ausgelegt.
- Ein massiver Ausbau der eigenen regenerativen Energieerzeugung durch Photovoltaik wird den Fremdstrombezug deutlich senken.
- Ebenso soll eine Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom umgesetzt werden.
- Und in den Folgejahren werden ökologisch sinnvolle Kompensationsprojekte zur Überbrückung unvermeidbarer Umrüstungszeiträume bei bestehenden Heizungsanlagen und des Fuhrparks in allen Festo Liegenschaften realisiert, verteilt auf weitere 60 Länder.
Alles Wissenswerte zum Thema CO2-neutrale Industrie
Sie wollen alles wissen zum Thema CO2-neutrale Industrie? Dann sind Sie hier richtig. Alles über den aktuellen Stand bei der klimaneutralen Industrie, welche technischen Innovationen es gibt, wie der Maschinenbau reagiert und wie die Rechtslage ist erfahren Sie in dem Beitrag "Der große Überblick zur CO2-neutralen Industrie".
Um die klimaneutrale Industrie auch real werden zu lassen, benötigt es regenerative Energien. Welche Erneuerbaren Energien es gibt und wie deren Nutzen in der Industrie am höchsten ist, lesen Sie hier.
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Industrie spielt Schlüsselrolle beim Thema Klimaneutralität
Festo hat eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie entlang der Strategischen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ausgerichtet und in seiner Unternehmensstrategie fest verankert. Das Unternehmen sieht sich darüber hinaus mit seinem Leistungsangebot in Automation und technischer Bildung auf gutem Weg, seinen Kunden nachhaltige, innovative und wettbewerbsfähige Lösungen anbieten zu können.
Dabei werden die sogenannten Scope3-Emissionen, das sind vor- und nachgelagerte Emissionen außerhalb des eigenen Bereichs, eine immer wichtigere Rolle spielen. Hier werden Emissionen durch Einkauf und Logistik auf der einen Seite und die Nutzung der Produkte bei den Kunden auf der anderen Seite betrachtet. Insbesondere die Reduktion des Energieverbrauchs der Festo Produkte in der Anwendung ist ein Fokus unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität wird die Industrie insgesamt eine Schlüsselrolle spielen. Im Zusammenspiel von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz, Automatisierung und nachhaltigen Energiekonzepten und resilienten Infrastrukturen werden neue Lösungen gefunden. Damit verbunden werden auch die sich verändernden Qualifizierungsanforderungen der technischen Bildung neue Impulse geben. Festo sieht sich bestens aufgestellt, seinen Anteil für eine klimaneutrale Zukunft zu leisten. „Wir sind überzeugt, dass unser Engagement für die ökologische Transformation von Wirtschaft und Industrie uns allen im Familienunternehmen Festo sinnstiftende Orientierung gibt und vielfältige Chancen bietet“, so Jung.
Quelle: Festo