
Die deutschen Maschinenbauexporte in den Iran lagen Ende September 2017 mit 608 Millionen Euro bei plus 28,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. - Bild: Pixabay
Bereits erteilte Aufträge aus dem Iran werden vertragsgemäß erfüllt, die zukünftige Auftragsentwicklung bleibt abzuwarten. „Man kann derzeit nicht abschließend beurteilen, ob die iranische Wirtschaft wegen der innenpolitischen Lage ihre Investitionen zurückfährt oder aufschiebt“, sagt Ulrich Ackermann, Leiter VDMA Außenwirtschaft.
Die deutschen Maschinenbauexporte in den Iran lagen Ende September 2017 mit 608 Millionen Euro bei plus 28,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die europäischen Maschinenbauexporte stiegen sogar um 34,9 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro. „Dies läuft für deutsche Maschinenexporte auf ein Gesamtvolumen von ca. 900 Millionen Euro für 2017 hinaus, was angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ein respektables Ergebnis wäre“, prognostiziert Klaus Friedrich, Iran-Experte der VDMA Außenwirtschaft.
Wirtschaftlich gesehen ist 2018 für das Irangeschäft ein strategisch wichtiges Jahr – hier wird sich entscheiden, ob die iranische Wirtschaft Fahrt aufnehmen und ihre Ausrüstungsinvestitionen steigern kann.
2016 und 2017 fehlten noch wichtige Rahmenfaktoren, die jetzt erledigt sind: beispielsweise die Umsetzung der Sanktionslockerungen und Präsidentschaftswahlen. Nun können Wirtschaftsprojekte folgen, falls der Iran entsprechende politische Entscheidungen trifft, und falls die nötigen Finanzmittel verfügbar sind.
„Finanzierung ist der große Hemmschuh im Irangeschäft“, erläutert Friedrich, „ob die Politik hier Verbesserungen erreichen kann, bleibt abzuwarten.“
Maschinenbau: Das sind die 10 stärksten Länder

27 Milliarden Euro setzte der Maschinenbau sowohl 2016 wie auch 2015 in den Niederlanden um. Damit kommt das Land auf Platz 10 der wichtigsten Länder weltweit nach Umsatz im Maschinenbau. - Quelle. Statista, Bild: Pixabay

Großbritannien kommt mit einem Umsatz von 38 Milliarden Euro im Jahr 2016 und 42 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf Platz 9 im Ranking der wichtigsten Länder weltweit nach Umsatz im Maschinenbau. - Quelle: Statista, Bild: Pixabay

Auf Platz 8 im Ranking der wichtigsten Länder weltweit nach Umsatz im Maschinenbau kommt Indien mit einem Umsatz von im Jahr 2016 41 Milliarden Euro und 39 Milliarden Euro im Jahr 2015. - Quelle: Statista, Bild: Pixabay

In Frankreich setzte der Maschinenbau im Jahr 2016 48 Milliarden Euro um (2015: 79 Milliarden Euro). Damit kommt die Grande Nation auf Platz 7 im Ranking der umsatzstärksten Länder im Maschinenbau. - Quelle: Statista, Bild: Pixabay

75 Milliarden Euro setze der Maschinenbau in Südkorea im Jahr 2016 um. 2015 waren es noch 80 Milliarden Euro. Das macht Platz 6 im Ranking. - Quelle: Statista, Bild: Pixabay

Mit einem Maschinenbau-Umsatz von 116 Milliarden Euro sowohl im Jahr 2016 als auch 2015 erreicht Italien Platz 5 unter den umsatzstärksten Maschinenbau-Ländern. - Quelle: Statista, Bild: Pixabay

Im Jahr 2016 erreichte der Maschinenbau in Japan einen Umsatz von 238 Milliarden Euro (2015: 214 Milliarden Euro). Das macht Platz 4 im Ranking der wichtigsten Länder nach Umsatz im Maschinenbau. - Quelle: Statista, Bild: Pixabay

Deutschland erreicht mit einem Umsatz von 262 Milliarden Euro (2016) und 260 Milliarden Euro (2015) Platz 3 der Umsatzstärksten Maschinenbauländer. - Quelle: Statista, Bild: Pixabay
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