
Das Center of Automotive Management hat die Marktpositionierung der globalen Automobilhersteller analysiert. Diese Bildergalerie erklärt welche Hersteller wie stark auf welchen Märkten vertreten sind.- (Bild: Pixabay)

Für den weltweit absatzstärksten Automobilkonzern Volkswagen ist nach China vor allem der Heimatmarkt Europa mit einer Marktrelevanz von 37 Prozent wichtig, während in den USA nur sechs Prozent der weltweit verkauften Pkw abgesetzt werden. - (Bild: Pixabay)

Toyota profitiert von der starken Marktposition in den USA. Fast jedes vierte Auto aus dem japanischen Konzern geht in die USA. Damit einher geht jedoch auch ein Risiko aufgrund der Handelskonflikte mit den USA. In Europa ist Toyota dagegen mit einem Marktanteil von nur 4,5 Prozent recht schwach. - (Bild: Pixabay)

Auch der drittgrößte globale Automobilhersteller General Motors profitiert von der starken Marktposition in China und den USA. Dagegen ist GM in Europa aufgrund des Verkaufs von Opel an PSA praktisch kaum mehr existent. - (Bild: Pixabay)

Der Autobauer PSA zu dem unter anderem Peugot gehört ist in Europa am stärksten. Der Marktanteil beträgt hier 17,5 Prozent. In China hat PSA lediglich 1,1 Prozent Marktanteil. - (Bild: Peugeot)

E-Auto-Hersteller Tela ist vor allem in den USA stark, wobei der Marktanteil auch dort nur bei 1,1 Prozent liegt. Der Absatz soll allerdings 2019 in den USA um 258 Prozent steigen. In Europa beträgt der Marktanteil 0,2 Prozent. - (Bild: Pixabay)

Der globale Absatz des Hyundai Konzerns ging im letzten Jahr zurück. Dagegen profitieren die Koreaner von der guten Marktposition in den USA und Europa. In Europa kann Hyundai im vergangenen Jahr ein Wachstum von rund 4,3 Prozent und einem Marktanteil von aktuell 5,8 Prozent realisieren. - (Bild: Pixabay)

Fiat Chrysler Automobiles (FCA) liegt im globalen Mittelfeld. In den USA hat der Konzern einen Marktanteil von 12,9 Prozent. - (Bild: FCA)
Der globale Automobilmarkt wird im Jahr 2019 einen signifikanten Rückgang erfahren. Nach einer aktuellen Prognose des CAM für das Gesamtjahr schrumpft der Pkw-Absatz um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während für die EU und die USA jeweils mit einem moderaten Marktrückgang von drei Prozent ausgegangen wird, wird für China mit einem Minus von 6,5 Prozent gerechnet. In den ersten vier Monaten des Jahres 2019 ist der Pkw-Markt in China bereits um 14,9 Prozent eingebrochen.
Investitionen in Zukunftsmobilität führen zu Umsatzverlusten
Die wesentlichen Gründe für die erwartete negative Marktentwicklung liegen in verschiedenen die Autokonjunktur dämpfenden Entwicklungen, insbesondere die eskalierenden Handelskonflikte zwischen den USA und China, die ungelösten Handelsfragen zwischen den USA und der EU sowie der bevorstehende Brexit. Hinzu kommen Sättigungstendenzen in wichtigen Märkten wie den USA und Europa. Die aktuellen Turbulenzen auf den wichtigen Weltmärkten sowie die enormen Investitionen in Zukunftstechnologien wie Elektromobilität, Autonomes Fahren und Mobilitätsdienstleistungen werden insgesamt auf Seiten der globalen Automobilhersteller zu rückläufigen Umsätzen und Gewinnen führen.
Marktpositionierung entscheidet über langfristigen Erfolg
Die Marktdynamiken wirken sich jedoch auf die Automobilhersteller in unterschiedlicher Weise aus. Eine wichtige Rolle spielt dabei die jeweilige Marktpositionierung der Hersteller. Angesichts von geopolitischen Spannungen und konjunktureller Probleme in verschiedenen Marktregionen entscheidet die Marktpositionierung der globalen Automobilhersteller in erheblichem Maße über deren langfristigen Erfolg. Sie ist aber auch janusköpfig, da mit der jeweiligen Marktpositionierung auch erhebliche Risiken verbunden sind, falls ein bedeutender Absatzmarkt in politische oder wirtschaftliche Turbulenzen gerät. Die aktualisierte Marktpositionierungsmatrix des CAM1 liefert eine aktuelle Übersicht über die Stärke und die Abhängigkeiten der 20 globalen Automobilhersteller in den wichtigsten Automobilmärken. Dabei werden sowohl Marktanteile, das Absatzwachstum und die Marktrelevanz für den jeweiligen Hersteller in den wichtigsten Automobilländern abgetragen.
Studienleiter Stefan Bratzel:

"Im Vergleich der globalen Automobilhersteller zeigen sich sowohl die verpassten Chancen als auch die inhärenten Risiken der gewählten Marktpositionierungsstrategien. Insbesondere in Krisen zeigen sich die Folgen einer unausgeglichenen Marktpositionierung. Durch eine starke Präsenz in einem wichtigen Automobilmarkt können Hersteller bei hoher Wachstumsdynamik zwar überdurchschnittlich profitieren und schnell Weltmarktanteile hinzugewinnen bzw. kurzfristig Schwächen in anderen Marktregionen verdecken. Allerdings gehen globale Hersteller dabei auch hohe Risiken ein, wenn der dominante Absatzmarkt in Turbulenzen gerät. Langfristig erfolgreich werden solche Hersteller sein, die eine ausgeglichene Marktstruktur aufweisen und schnell auf Veränderungen reagieren können."
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