In der aktuellen Podcast-Folge von Industry Insights spricht Natalia Oropeza (links) mit Anja Ringel und Julia Dusold.

In der aktuellen Podcast-Folge von Industry Insights spricht Natalia Oropeza (links) mit Anja Ringel und Julia Dusold. (Bild: Bilder: Siemens (1), Florian Swoboda (1); Grafik: Claudia Weber)

Mexikanische Mentalität, US-amerikanischer Risikoappetit und deutsches Prozessdenken – das ist Natalia Oropeza. Sie ist in der Geschäftsführung von Siemens für Cybersecurity und Diversity verantwortlich. Vor ihrer Zeit bei Siemens, die 2018 begann, war sie Chief Information Security Officer bei Volkswagen, wo sie das größte IT-Transformationsprogramm des Unternehmens leitete.

In ihrer Funktion als Cybersicherheitschefin ist Oropeza zuständig dafür, hunderte von Hackerangriffen abzuwehren, die Siemens monatlich verzeichnet. Dank eines globalen Teams bestehend aus 1.300 Expert:innen und 25 professionellen Hackern ist dies bisher stets gelungen.

Dahinter steckt eine ausgeklügelte Strategie, von der Oropeza in Industry Insights erzählt: "Wir setzen auf eine risikogetriebene Strategie und haben ein gutes System, um die kritischen Assets zu identifizieren", erklärt die Chief Cybersecurity Officer den Moderatorinnen Julia Dusold und Anja Ringel. Dabei gehe es nicht nur darum, die Lücken zu finden, sondern auch die Wege, wie Angreifer diese nutzen können. Wie Siemens diese Wege identifiziert und wie Oropezas Team auf Angriffe reagiert, hören Sie im Podcast:

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Deutsche Unternehmen müssen Cybersecurity strategischer aufstellen

Nicht nur Siemens steht im Fokus von Cyberattacken. "62 Prozent der DAX-40-Unternehmen haben schon eine Attacke gehabt", berichtet Oropeza. Und 83 Prozent davon seien nicht nur einmal, sondern sogar schon zweimal attackiert worden.

Ein Grund für die häufigen Angriffe ist laut Oropeza die aktuelle geopolitische Situation. So gäbe es nämlich nicht nur eine finanzielle Motivation für Hacker wie beispielsweise bei Ransomware Attacken, sondern auch eine strategische. Cyberkriege ergänzen nun das physische Weltgeschehen.

Welche weiteren zwei Gründe dazu führen, dass Unternehmen immer häufiger gehackt werden und welche Schlüsse die Verantwortlichen daraus ziehen sollten, hören Sie im Podcast. Kleiner Spoiler: Eine klare Strategie ist das allerwichtigste!

Darum ist Diversity für den Erfolg in allen Bereichen entscheidend

Besonders im Bereich der Cybersecurity ist Oropeza Diversität ein Herzensthema. Ihr klares Ziel ist es, besonders Frauen für dieses spannende Feld zu begeistern. Denn sie ist überzeugt, dass ihr Team nur deswegen so erfolgreich ist, weil es dank einer hohen Diversität Probleme aus viele verschiedene Perspektiven betrachtet. "Cybersecurity ist ein sehr kompliziertes Thema und die Bedrohungen sind jederzeit da", sagt Oropeza. "Die einzige Chance, die wir haben, ist ein diverses Team aufzubauen und inklusiv zu handeln."

Aber auch insgesamt ist Oropeza der Meinung, dass Unternehmen die Themen Vielfalt, Inklusion und Gerechtigkeit hoch ansiedeln sollten. "Wenn wir das Gefühl haben, dass wir zu einer Gruppe gehören, dann können wir gut performen", so Oropeza. Daher ist sie davon überzeugt, dass nur diverse Teams maximale Leistung bringen können. Was wirkliche Diversität ausmacht und wie Siemens weltweit diverse Teams zusammenstellt, erläutert Natalia Oropeza im Podcast.

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Das ist Natalia Oropeza

Portrait von Natalia Oropeza von Siemens
(Bild: Siemens)

Natalia Oropeza ist seit 2018 Chief Cybersecurity Officer der Siemens AG und verantwortet in dieser Rolle die weltweite Cybersicherheit des Konzerns. Seit 2020 ist Oropeza zusätzlich Chief Diversity Officer und damit zuständig für Diversität, Inklusion und Gleichstellung.

 

Davor war sie bei Volkswagen für die IT-Security verantwortlich und hat dort ein großes IT-Transformationsprogramm vorangetrieben.

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