Sensorik wird gebraucht, um alles auf der Welt zu vernetzen. Daher soll der globale Sensormarkt in den nächsten zehn Jahren von 205 Milliarden Dollar auf 508 Milliarden Dollar anwachsen.

Sensorik wird gebraucht, um alles auf der Welt zu vernetzen - von einzelnen Maschinen hin zu ganzen Städten. Daher soll der globale Sensormarkt in den nächsten Jahren stark wachsen. (Bild: Yingyaipumi - stock.adobe.com)

Sensoren sind das Herzstück vieler moderner Technologien und liefern wichtige Informationen über Druck, Temperatur, Kraft, Gas, Flüssigkeitsdurchfluss und vieles mehr. Es wird erwartet, dass der globale Sensormarkt in den nächsten zehn Jahren von 205 Milliarden Dollar auf 508 Milliarden Dollar anwachsen wird, da die Digitalisierung voranschreitet und die Technologie eine immer größere Rolle in unserem Leben spielt. Was sind also die wichtigsten Dinge, die man heute über Sensoren wissen sollte?

Sensoren werden immer kleiner

Im Laufe der Zeit hat die Nachfrage nach bestimmten Sensortypen zugenommen, die so klein wie möglich sein müssen, zum Beispiel Drucksensoren. Dies liegt daran, dass die Geräte, in denen sie untergebracht sind, oft ebenfalls kleiner sein müssen: So steigt beispielsweise die Nachfrage nach kleineren und tragbareren medizinischen Geräten, da die Patientenversorgung vom Krankenhaus nach Hause verlagert wird.

Ebenso müssen die in neu entwickelten Elektroflugzeugen verwendeten Komponenten kleiner und leichter sein, damit die Flugzeuge mit einer einzigen Ladung länger fliegen können. Sensoren spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Geräte, in die sie eingebaut sind, kleiner zu machen.

Digitale Sensoren werden effizienter als analoge

Sensoren mit digitalen Ausgängen werden ebenfalls immer beliebter, da sie weniger Strom verbrauchen als ihre analogen Vorgänger. Sie sind auch widerstandsfähiger gegen Umgebungsgeräusche (elektromagnetische Interferenz oder EMI). Außerdem ermöglichen sie eine synchrone serielle Kommunikation, was eine bessere Überwachung und Steuerung möglich macht.

Auch wenn es sicherlich Gerätearten gibt, bei denen die analoge Technik immer noch am besten geeignet ist, wird sich der digitale Trend in den kommenden Jahren weiter beschleunigen.

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Sensoren helfen dabei, Nachhaltigkeit voranzutreiben

Sarah Martin ist President of Honeywell Sensing and Safety Technologies (SST)
Sarah Martin ist President of Honeywell Sensing and Safety Technologies (SST) (Bild: Honeywell)

In allen Branchen stehen die Unternehmen unter dem Druck, nachhaltigere Lösungen zu entwickeln und einzuführen. Dies bedeutet oft, dass mehr Sensoren oder andere Arten von Sensoren benötigt werden, um die Nachfrage nach neuen und nachhaltigeren Technologien zu befriedigen.

Ein Beispiel dafür ist das rasche Wachstum von elektrisch betriebenen Wärmepumpen, die eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen, mit Brennstoffen betriebenen Heizkesseln und Öfen darstellen. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) stieg der weltweite Absatz von Wärmepumpen im Jahr 2022 um 11 Prozent und verzeichnete damit das zweite Jahr in Folge ein zweistelliges Wachstum. Allerdings decken Wärmepumpen heute weltweit nur 10 Prozent des Wärmebedarfs von Gebäuden ab. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 die Hälfte der Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien stammen soll.

Der Beschluss des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Bundestag betrifft auch die Wärmepumpenbranche. Das Gesetz sieht vor, dass jährlich 500.000 Wärmepumpengeräte in deutschen Haushalten installiert werden sollen, so . Damit soll die Energieversorgung schrittweise auf rein erneuerbare Energien umgestellt werden - ein großes Projekt, das Deutschland in Angriff nehmen muss, um bis 2045 klimaneutral zu werden.

In dem Maße, wie die Länder die Elektrifizierung von Fahrzeugen, Geräten und Gebäuden vorantreiben, werden Sensortechnologien eine immer größere Rolle spielen, von Druck- und Temperatursensoren bis hin zu Sensoren für Strom und Batteriesicherheit.

Kleine Sensoren können großes bewirken

Obwohl Sensoren klein sind, tragen sie dazu bei, einige der größten Anforderungen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit in allen Branchen zu erfüllen. Sie helfen dabei, Informationen an wichtige Geräte zu übermitteln, die die heutige Welt antreiben, und ermöglichen es, Geräte kleiner, leichter und vielseitiger zu machen, wo sie benötigt werden. Auf dem Weg ins Jahr 2024 und darüber hinaus tragen Sensoren dazu bei, Technologien intelligenter und besser für die Zukunft zu machen.

Bearbeitet von Julia Dusold

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