Die neue AR-Software von Kuka visualisiert die Umgebung von Roboterzellen live auf dem Smartphone.

Direkt am Roboter stellt die App Kuka.MixedReality Assistant alle relevanten Variablen grafisch in Echtzeit dar. (Bild: Kuka)

Sowohl Mixed Reality (MR) als auch Augmented Reality (AR) erweitern die reale Welt durch die Einblendung virtueller Objekte. Bei AR werden diese Objekte in das Sichtfeld des Betrachters integriert, während bei MR eine Interaktion zwischen realen und virtuellen Objekten möglich ist. Die Verwendung von Mixed Reality in der Robotik, insbesondere in der Inbetriebnahme von Robotersystemen, eröffnet neue Möglichkeiten zur Visualisierung und Interaktion. Kuka hat dafür die App Kuka.MixedReality entwickelt.

Die Anwendung zeigt Werkzeuge und Störgeometrien in Echtzeit auf dem mobilen Endgerät an, sodass Nutzer potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen und beseitigen können, noch bevor der Roboter aktiv wird.

Verbindung von realer und virtueller Welt

Der Einsatz von Augmented Reality (AR) ermöglicht es, die reale Welt mit der virtuellen Welt zu verbinden und die Umgebung der Roboterzelle einfach und anschaulich mit digitalen Informationen anzureichern. Dadurch wird nicht nur die Installation beschleunigt, sondern auch die Arbeit mit dem Roboter sicherer, da Fehler schnell erkannt und behoben werden können.

Mit Hilfe der Software kann beispielsweise die Bewegung des Roboters mit einem virtuellen Greifer simuliert werden. Potenzielle Kollisionen in der AR-Umgebung können erkannt werden, um Schäden an Robotern und Greifern in der realen Umgebung zu vermeiden. Kuka.MixedReality besteht aus der App Kuka.MixedReality Assistant und dem Technologiepaket Kuka.MixedReality Safe, das auf der Robotersteuerung installiert wird.

Einfache Konfiguration und Bedienung

Kuka betont die Benutzerfreundlichkeit der App. Die kostenfreie Software, Kuka.MixedReality Assistant, ist über den Apple App Store oder Google Play Store installierbar. Alle relevanten Roboterinformationen werden per WLAN direkt vom Roboter auf das mobile Endgerät übertragen.

Grafische Darstellung in Echtzeit

Die Verwendung der Safe-Funktionen erfordert das Technologiepaket Kuka.MixedReality Safe auf der Robotersteuerung, ohne dass eine AR-Brille oder weitere Hardware notwendig ist. Die Installation eines der Kuka.SafeOperation Technologiepakete auf der Steuerung ist zusätzlich erforderlich.

Die App visualisiert alle relevanten Variablen des Roboters in Echtzeit, darunter kartesische oder verletzte Überwachungsräume sowie sicherheitsgerichtete Werkzeuge und Werkzeugkugeln. Interessenten können die Anwendung kostenlos herunterladen und im Demo-Modus sogar ohne realen Roboter testen.

Was unterscheidet AR, VR und MR?

Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und Mixed Reality (MR) werden beispielsweise in der Robotik eingesetzt, um die Inbetriebnahme, Schulung und Wartung von Robotersystemen zu verbessern.

  • AR visualisiert zusätzliche Informationen oder virtuelle Objekte in der realen Umgebung, wodurch beispielsweise Installations- und Wartungsinformationen über mobile Endgeräte bereitgestellt werden können.
  • MR ermöglicht eine nahtlose Integration von virtuellen und realen Elementen, was beispielsweise für die Schulung von Bedienern oder die virtuelle Inbetriebnahme von Robotersystemen genutzt wird.
  • Im Gegensatz dazu versetzt VR den Benutzer in eine vollständig virtuelle Umgebung, die von der realen Welt abgeschnitten ist.

Zukunftsthema Mixed Reality in der Robotik

Das Thema Mixed Reality in der Robotik bietet vielversprechende Perspektiven für die Industrie. Durch die Integration von Augmented Reality wird die Robotik effizienter, sicherer und intuitiver gestaltet.

Die Verbindung von realen und virtuellen Welten eröffnet neue Wege für die Inbetriebnahme von Robotern. Diese Technologien werden nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch dazu beitragen, Herausforderungen in der Automatisierung auf eine neue Art und Weise zu bewältigen.

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