Der Paradigmenwechsel für Unternehmen ist eingeleitet

In der Vision Future Factory wird sich die Leistungsfähigkeit des Internets und der digitalen Welt in Fabrikhallen deutlich erhöhen, um die Produktivität in den Werken zu verbessern. Die Voraussetzung ist, dass ein Ökosystem aus Produktdesignern, virtuellen Fertigungsingenieuren, Fabrikarbeitern und Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette nahtlos kommuniziert. Die Infrastruktur und Technologie ist in vielen Werken bereits vorhanden, muss aber zusammengeführt und vernetzt werden. Leichter gesagt als getan! Schließlich handelt es sich um ein sehr komplexes System, das aus einer Mischung sowohl verbundener als auch unterschiedlicher Teile besteht.

Die Industrie steht am Beginn einer neuen Ära. Viele OEMs und Mittelständler beschäftigen sich bereits mit ihrer individuellen Roadmap zur Fabrik der Zukunft. Alle anderen sind gut beraten, jetzt damit zu starten. Wie wichtig die Vision Future Factory ist, beweist die Münchner Management Consulting AG ROI-EFESO. Sie widmet ihr eine eigene Taskforce: Seit 2022 treffen sich wöchentlich Experten, um die Bedeutung, die Merkmale und die technologischen Grundlagen der Fabrik der Zukunft zu untersuchen.

Die Vision Future Factory repräsentiert ein zukunftsweisendes Paradigma, das die traditionellen Produktionsstätten in eine Sphäre der Hightech-Innovation und Automatisierung führt. Dieses visionäre Konzept strebt danach, die industrielle Fertigung durch den Einsatz modernster Technologien und wegweisender Ansätze auf ein nie dagewesenes Niveau der Effizienz, Anpassungsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu heben.

In der Future Factory verschmelzen diverse fortschrittliche Technologien und Konzepte zu einem kohärenten Ganzen:

• Industrie 4.0 beschreibt den umfassenden digitalen Wandel in der Fertigungsindustrie: In einer Future Factory agieren intelligente Maschinen und Systeme als proaktive Akteure, die in nahtloser Kommunikation miteinander und mit der gesamten Wertschöpfungskette stehen. Dieses vernetzte Ökosystem ermöglicht eine umfassende Überwachung, Steuerung und Optimierung der Produktionsprozesse.
• Internet der Dinge (IoT) stellt die Verbindung zwischen physischen Geräten und Sensoren her, die in der Lage sind, Daten zu erfassen und auszutauschen. In der Future Factory sind Maschinen, Sensoren, Werkzeuge und Produkte miteinander verbunden, um Echtzeitdaten zu generieren. Diese Daten werden analysiert, um die Produktionsprozesse zu optimieren, Wartungsbedarfe vorherzusehen und Engpässe zu erkennen.
• Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen: Durch den Einsatz von KI-Technologien entwickeln Fabriken der Zukunft selbst lernende Systeme, die in der Lage sind, riesige Datenmengen zu analysieren, Muster zu erkennen und präzise Vorhersagen zu treffen. KI-gesteuerte Roboter und Automatisierungssysteme ermöglichen eine effiziente und flexible Produktion, indem sie menschliche Arbeitskräfte unterstützen oder repetitive Aufgaben vollständig übernehmen.
• Additive Fertigung (3D-Druck) eröffnet eine neue Dimension in der Produktion, indem sie die direkte Umsetzung digitaler Modelle in komplexe Produkte ermöglicht, ohne auf traditionelle Fertigungsverfahren angewiesen zu sein. In einer Future Factory wird der 3D-Druck für schnelle Prototypenerstellung, maßgeschneiderte Produktion und Ersatzteilfertigung eingesetzt. Dadurch verkürzen sich Produktionszeiten erheblich, und Lagerbestände können drastisch reduziert werden.
• Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz: Die Vision Future Factory zeichnet sich durch ihre starke Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz aus. Durch den Einsatz energieeffizienter Maschinen, den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien, die Optimierung der Materialflüsse und eine intelligente Ressourcenplanung streben Unternehmer eine ressourcenschonende Produktion an.

Das Zielbild einer Vision Future Factory beschreibt Produktionsprozesse, die agiler, flexibler und aktionsfähiger sind und damit den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht werden. Mit der Integration modernster Technologien und wegweisender Konzepte lässt sich die Effizienz steigern, die Produktqualität verbessern, die Flexibilität erhöhen und die Umweltauswirkungen der Produktion minimieren.

Die traditionellen Grenzen zwischen Mensch und Maschine werden durchbrochen. Menschliche Arbeitskräfte arbeiten Hand in Hand mit intelligenten Robotern und automatisierten Systemen, um ein Höchstmaß an Produktivität und Präzision zu erreichen. Maschinen erledigen Routineaufgaben, während sich die menschlichen Fachkräfte auf komplexe Aufgaben konzentrieren, die Kreativität, Entscheidungsfindung und Innovation erfordern.

Die Integration komplexer Technologien erfordert spezialisiertes Fachwissen und eine kontinuierliche Weiterbildung der Arbeitskräfte. Zudem müssen Fragen des Datenschutzes, der Cybersicherheit und der ethischen Verantwortung sorgfältig beachtet werden, um mögliche Risiken und negative Auswirkungen zu minimieren.

Insgesamt ist die Future Factory ein wegweisendes Konzept, das die Potenziale der Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung nutzt, um die Industrie in eine neue Ära zu führen. Sie verspricht erhöhte Effizienz, verbesserte Produktqualität, maßgeschneiderte Produktion, erhöhte Flexibilität und eine nachhaltigere Nutzung von Ressourcen. Durch kontinuierliche Innovation und den Einsatz modernster Technologien werden die Fabriken der Zukunft zu Pionieren einer neuen industriellen Revolution.

ROI-EFESO hat in seiner Taskforce Future Factory ein Dutzend sogenannter Building Blocks identifiziert, die das Fundament einer jeden nachhaltigen Fabrik darstellen.