Green Building

Stadt oder Land? Brownfield oder Greenfield? Die nachhaltige Future Factory wird vorzugsweise in städtischen Gebieten mit moderner Infrastruktur realisiert. Der attraktive Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln verringert den individuellen Automobilverkehr und schützt Naturräume und Freiflächen.

Bei der energetischen Versorgung setzen die Planer einer Fabrik der Zukunft auf das ganze Spektrum erneuerbarer Energien, wie Solar-, Wind- und Geothermie, Wasserkraft, industrielle Wärmepumpen, Biomasse- und Biogasstrategien sowie Energiespeicher. Das Zielbild ist eine autarke Versorgung mit einem smarten Gebäudesteuerungs- und Energiemanagementsystem (BEMS). IoT- und Digitalisierungs-Tools bilden dafür die Grundlage.

Reduzierung des Heiz- und Klimatisierungsbedarfs

Der hohe Anspruche auf Nachhaltigkeit setzt sich im Architekturkonzept fort: Begrünte Dächer sehen nicht nur schön aus, sie verbessern auch die Wärmedämmung und reduzieren den Heiz- und Klimatisierungsbedarf. Im Innern ist der Mehrwert ebenfalls groß: Pflanzen in Innenhöfen sorgen für eine gute Luftqualität und werden als Rückzugsort von Menschen und Tieren geschätzt. Lärmschutz ist ebenfalls gegeben.

Ein konsequent nachhaltig konzipiertes Green Building setzt auf die thermische Aktivierung von Bauteilen, indem die Gebäudemasse zur Temperaturregulierung genutzt wird und verbaut Materialien wie Holz oder grünen Stahl - Betonersatzstoffe wie Hanfbeton (negative CO₂-Bilanz), Carbonbeton (70 Prozent CO₂-Einsparungen) sind weitere Beispiele für.

Die Sanierung von alten Gebäuden und damit der Erhalt bestehender Wände, Böden und Dächer verringert den Bedarf an neuen Baumaterialien. Wenn Ersatz nötig ist, stehen Alternativen wie Bambus, Woll- und Baumwollisolierung, Linoleum, Weizenplatten, Strohplatten und Kork als nachwachsende Baustoffe zur Auswahl.