Instandhaltung einer Airbus-Maschine

Airbus bereitet sich auf die Zeit nach der Pandemie vor. - (Bild: Airbus)

Der Flugzeugbauer Airbus bereitet sich auf die Zeit nach der Pandemie vor und präzisiert seine Produktionspläne. Der Konzern geht laut Mitteilung vom Donnerstag (27.5.) weiter davon aus, dass der Markt für Verkehrsflugzeuge zwischen 2023 und 2025 das Vorkrisenniveau erreichen dürfte. Entsprechend seien die Zulieferer über die Planungen für die Produktion informiert worden.

Für die Fertigung der Mittelstreckenjets der Modellfamilie A320 bedeutet das, dass Airbus von 64 Flugzeugen pro Monat bis zum zweiten Quartal 2023 ausgeht. Zulieferer sollten sich auf ein Szenario von 70 Flugzeugen bis Anfang 2024 und bei einem sich weiter erholenden Markt von eventuell bis zu 75 Flugzeugen bis 2025 einstellen. Der Konzern bestätigte eine Steigerung von derzeit etwa 40 auf 45 Flugzeuge pro Monat bis Ende 2021.

Bei der kleineren A220-Familie hält Airbus eine monatliche Produktionsrate von 14 Flugzeugen bis zur Mitte des Jahrzehnts für möglich. Im Moment werden insgesamt etwa fünf Flugzeuge pro Monat im kanadischen Werk in Mirabel und in Mobile in den USA produziert. Anfang 2022 könnte die Produktion auf sechs Flugzeuge steigen.

Fünf Flugzeuge pro Monat

Beim Langstreckenjet A350 liege die durchschnittliche Produktionsrate bei fünf Flugzeugen pro Monat und solle bis Herbst 2022 auf sechs steigen, hieß es weiter. Bei der A330-Familie bleibe die Produktion bei einer monatlichen Rate von zwei Flugzeugen.

"Die Botschaft an unsere Zulieferer gibt dem gesamten industriellen System die Möglichkeit, die notwendigen Fähigkeiten zu sichern und bereit zu sein, wenn die Marktbedingungen es erfordern", betonte Airbus-Chef Guillaume Faury laut Mitteilung. Airbus hatte erst vor wenigen Wochen erklärt, den Bau einer neuen Endmontage-Linie für die A320-Familie wieder aufzunehmen. In dem bisherigen A380-Werk in Toulouse soll ab Ende 2022 auch die Langversion Airbus A321 gefertigt werden. Airbus hatte den Bau der neuen Montagelinie wegen der Corona-Krise im vergangenen Jahr zunächst auf Eis gelegt und die Flugzeugproduktion deutlich zurückgefahren.

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dpa