Das erklärte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden. Dabei stiegen die Lohnnebenkosten mit 3,2 Prozent schneller als die Bruttoverdienste, die nur 2,9 Prozent zulegten. Zuletzt hatte es 2012 mit einer Gesamtzunahme um 3,1 Prozent eine stärkere Steigerung gegeben.
Im europäischen Vergleich verteuerte sich Arbeit in der deutschen Volkswirtschaft leicht über dem Durchschnitt. Nach den jüngsten vorliegenden Zahlen für das dritte Quartal 2019 ohne den öffentlichen Dienst und das Gesundheitswesen wurde die Stunde Arbeit 3,0 Prozent teurer und kostete inklusive der Lohnnebenkosten 35 Euro. Im europäischen Schnitt betrug das Wachstum 2,9 Prozent.
Die höchsten Kostensteigerungen wiesen erneut Länder mit sehr niedrigem Lohnniveau unterhalb von 10 Euro auf: Rumänien (+12,8 Prozent), Ungarn (+9,9 Prozent) und Bulgarien (+9,7 Prozent) legten am meisten zu. Kaum noch teurer wurde Arbeit in Hochlohnländern wie Finnland (+0,2 Prozent) oder Luxemburg (+0,4 Prozent).