In den Münchnern HighLight Towers eröffnet IBM die Zentrale des Geschäftsbereichs Watson IoT und ihr erstes europäisches Watson Innovation Center.

In den Münchnern HighLight Towers eröffnet IBM die Zentrale des Geschäftsbereichs Watson IoT und ihr erstes europäisches Watson Innovation Center. - (Bild: Rainer Viertlböck)

München wird zur weltweiten Zentrale des neuen IBM Geschäftsbereichs Watson IoT und gleichzeitig der neue Standort für das erste europäische Watson Innovation Center. Das teilte IBM mit.

Rund 1.000 IBM Entwickler, Berater, Forscher und Designer werden demnach zukünftig in den Münchnern HighLight Towers tätig sein. Gemeinsam mit Kunden und Partnern arbeiten sie dort an einer neuen Generation vernetzter Lösungen an der Schnittstelle von Cognitive Computing und IoT (Internet of Things), teilte das Unternehmen mit.

Ziel sei es, über kognitive Fähigkeiten vernetzte Geräte, Systeme und Sensoren intelligent zu machen sowie neue Marktchancen zu erschließen. Die neuen Lösungen werden laut Mitteilung über die IBM Watson IoT Cloud als globale Plattform verfügbar sein. Das neue Watson IoT-Hauptquartier repräsentiere die größte Investition der IBM in Europa seit mehr als 20 Jahren.

Kunden, Start-ups, Universitäten, Forschungseinrichtungen und IoT-Partner – vom Chiphersteller über den Maschinenbauer bis hin zum industrieorientierten Lösungsanbieter – haben laut Mitteilung nun Zugang zur cloudbasierten IBM Watson IoT Plattform, um eine neue Generation kognitiver Apps, Services und Lösungen zu entwickeln. Davon profitieren vor allem Branchen wie die Automobilindustrie, Elektronikindustrie oder der Maschinenbau.

Siemens Building Technologies, wird zukünftig gemeinsam mit IBM die intelligente Digitalisierung von Gebäuden vorantreiben. Dafür wird Siemens neueste Analyse-Verfahren mit IOT-Lösungen von IBM kombinieren, um ihre Navigator Plattform für Energiemanagement weiter zu optimieren.

IBM investiert nach eigenen Angaben in diesen strategischen Wachstumsmarkt, um ihren Kunden intelligente Lösungen zu bieten. Im März 2015 hat IBM bekannt gegeben, über drei Milliarden US-Dollar in das Thema IoT zu investieren. Im Oktober erfolgte dann die Übernahme der B2B-, Mobile- und cloudbasierten Webangebote von "The Weather Channel". Diese Investitionen dienen als Basis für die Wachstums- und Expansionsstrategien von Watson IoT.

Insgesamt arbeitet IBM nach eigenen Angaben derzeit an mehr als 4.000 IoT-Kundenprojekten in 170 Ländern. Mit ihrem stetig wachsenden globalen Partnernetzwerk übernehme IBM eine Führungsrolle in der IoT-Implementierung sowie der sicheren Analyse und Verarbeitung von Unternehmensdaten.

Außer der Eröffnung der Watson IoT Zentrale und des Watson Innovation Centers wird IBM in den HighLight Towers auch ein Watson IoT Client Experience Center einweihen – eines von acht neuen Centern in Asien, Europa und Lateinamerika. Sie öffnen in Peking, Böblingen, Sao Paulo, Seoul, Tokio, Massachusetts und Texas ihre Pforten. In diesen Centern bekommen Kunden und Partner direkten Zugriff auf Technologien, Werkzeuge und Know-how von IBM. Damit können neue Produkte und Services auf Basis kognitiver Systeme sowie der Watson IoT Cloud Plattform entwickelt werden.

IBM

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