Jungheinrich ist im Geschäftsjahr 2023 stark gewachsen.

Jungheinrich ist im Geschäftsjahr 2023 stark gewachsen. (Bild: Jungheinrich)

Jungheinrich ist im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gewachsen. Obwohl die Weltwirtschaft deutlich langsamer wuchs als im Vorjahr, übertraf der wertmäßige Auftragseingang des Konzerns, der die Geschäftsfelder Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst umfasst, mit 5.238 Millionen Euro den Vorjahreswert (4.791 Millionen Euro) um 9,3 Prozent. Der Konzernumsatz übertraf mit 5.546 Millionen Euro den Vorjahreswert (4.763 Millionen Euro) um 16,4 Prozent bzw. 783 Millionen Euro.

Neben den sehr guten Zuwächsen im Neufahrzeuggeschäft trugen auch die im Neugeschäft enthaltenen Umsätze von Storage Solutions in Höhe von 219 Millionen Euro zu dieser Entwicklung bei. Der Umsatzanteil außerhalb Europas stieg im Berichtsjahr akquisitionsbedingt von 16 Prozent im Vorjahr auf rund 20 Prozent.

Das EBIT übertraf mit 430 Millionen Euro den Vorjahreswert (386 Millionen Euro) um 44 Millionen Euro oder 11,4 Prozent. Die EBIT-Rendite lag mit 7,8 Prozent unter dem Vorjahreswert (8,1 Prozent). Das EBT übertraf mit 399 Millionen Euro den Vorjahreswert (347 Millionen Euro) um 52 Millionen Euro. Die EBT-Rendite betrug 7,2 Prozent (Vorjahr: 7,3 Prozent). Der ROCE verringerte sich auf 15,9 Prozent (Vorjahr: 16,3 Prozent).

Der Free Cashflow betrug +15 Millionen Euro und war damit deutlich besser als im Vorjahr (-239 Millionen Euro). In dem positiven Free Cashflow sind Belastungen aus den Akquisitionen von Storage Solutions und Magazino in Höhe von 326 Millionen Euro berücksichtigt.

„Jungheinrich hat im Geschäftsjahr 2023 unter erschwerten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen historische Höchstwerte bei Auftragseingang, Umsatz und EBIT erreicht“, sagt Dr. Lars Brzoska, Vorstandsvorsitzender der Jungheinrich AG. „Erstmals hat Jungheinrich mehr als 5 Milliarden Euro Auftragseingang und Umsatz sowie über 400 Millionen. Euro EBIT erzielt. Das ist ein großer Erfolg des gesamten Jungheinrich Teams von inzwischen weltweit mehr als 21.000 Mitarbeitenden. Dank der Akquisition der Storage-Solutions-Gruppe konnten wir 2023 unsere Präsenz in Nordamerika entscheidend ausbauen und haben erstmals außerhalb Europas Umsatzerlöse von mehr 1 Milliarden Euro verzeichnet“, so Dr. Brzoska.

Rekorddividende bei Jungheinrich

Vor dem Hintergrund des sehr guten Ergebnisses schlägt der Jungheinrich-Vorstand der Hauptversammlung am 15. Mai 2024 vor, die Dividende auf 0,73 Euro je Stammaktie und 0,75 Euro je Vorzugsaktie zu erhöhen. Dies wäre die höchste Dividendenzahlung in der Unternehmensgeschichte der Jungheinrich AG. Aus dem Dividendenvorschlag ergibt sich eine Ausschüttungssumme von 75 Millionen. Euro. Mit einer Ausschüttungsquote von 25 Prozent setzt die Jungheinrich AG ihre Politik der kontinuierlichen Dividendenzahlung fort.

Jungheinrich: Prognose 2024

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet die Jungheinrich AG einen Auftragseingang zwischen 5,2 Milliarden Euro und 5,8 Milliarden Euro. Für den Konzernumsatz hat sich das Unternehmen einen Zielkorridor von 5,3 Milliarden Euro bis 5,9 Milliarden Euro gesetzt. Das EBIT soll zwischen 420 Millionen. Euro und 470 Millionen. Euro liegen. Die EBIT-Rendite soll zwischen 7,6 Prozent und 8,4 Prozent liegen. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass im Jahresverlauf keine gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen durch weltpolitische Krisen oder Probleme an den Finanzmärkten eintreten.

Jungheinrich

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