Logistik, Keba, Produktion, Industrie

Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender der Keba AG: "Wir freuen uns, mit Kemas unsere Kompetenzen im Bereich der Logistikautomation zu verstärken." - (Bild: Keba/APA-Fotoservice/Hartl)

Der Name Kemas, der übrigens nur zufällig dem von Keba ähnelt und seit Gründung des Unternehmens besteht, steht für Key Management Systems.

Keba hat 80 Prozent des 75 Personen starken Unternehmens übernommen, die restlichen 20 Prozent verbleiben beim Gründer und seinem Sohn. Der Umsatz des wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmens betrug im letzten Geschäftsjahr 7,7 Millionen Euro.

Die Marke Kemas bleibt erhalten und operiert unter der Dachmarke Keba.
Die operative Führung der neuen Keba-Tochter verbleibt beim etablierten Management-Team.

Security, Mobility und Logistics

Die Übergabelösungen von Kemas konzentrieren sich auf die Bereiche Security, Mobility und Logistics:

  • Security - sichere Zugriffsregelung und Verwaltung von sensiblen Objekten wie z.B. Schlüssel, elektronisches Equipment, Medikamente, Fahrzeugschlüssel, Arbeitsmittel, Werkzeuge, Waffen, Dokumente, etc.
  • Mobility - Organisation von Mietfahrzeugen und Fuhrparks wie z.B. die Aus- und Rückgabe von Fahrzeugschlüsseln oder optimale Disposition und automatisierte Übergabe von Fahrzeugen bis hin zur automatisierten elektronischen Führerscheinkontrolle
  • Logistics - bedarfsgerechte Vergabe von Arbeitsmaterialien, wie zum Beispiel Textilien in Krankenhäusern oder Werkzeug und Arbeitsmittel.

Die Kunden von Kemas kommen aus Branchen wie der Fahrzeugindustrie und dem Fahrzeughandel, dem Gesundheitswesen, der Pharmaindustrie, der Justiz und Polizei sowie aus Ämtern und Behörden.

Entwickelt und gefertigt wird am Firmenstandort in Oberlungwitz (Sachsen). Kemas ist derzeit überwiegend in Deutschland tätig und im Bereich Übergabeautomaten Marktführer. Keba sieht das Potential in der Internationalisierung der bewährten und hochqualitativen Kemas Lösungen, die über die zahlreichen Keba-eigenen Niederlassungen erfolgen wird.

Hinter den Keba Paketautomaten steckt eine Gesamtlösung zur Automatisierung der ersten und letzten Meile bei der Paketzustellung - bestehend aus Hardware, Software, Dienstleistungen, Installation und Roll-Out Management.

Nationale und internationale Post- und Logistikunternehmen zählen zum Kundenkreis des Linzer Unternehmens. Mit mehr als 5.000 verkauften Paketautomaten ist Keba Weltmarktführer und verfügt über 15 Jahre Erfahrung in dieser Branche. Die Keba Paketautomaten sind sowohl für Indoor- wie Outdoor- Anwendungen geeignet und zum Beispiel auch bei der österreichischen Post oder bei der Deutschen Post DHL im Einsatz.

Aufgrund der Ähnlichkeit der Produkte ergänzen sich die Kompetenzen und Geschäftsfelder von Keba und Kemas perfekt und es gibt eine Reihe an Synergien.

Neue Wachstumspotentiale

Durch die Akquisition verbreitert sich somit der Markt für Gesamtlösungen zur automatisierten Entgegennahme und Ausfolgung von Gütern jeglicher Art. Keba erwartet sich durch die Übernahme neue Wachstumspotentiale, da sich mit den Kemas Lösungen neue Märkte und Anwendungen eröffnen und Keba ihren zahlreichen Kunden ein erweitertes Gesamtlösungsportfolio anbieten kann.

„Wir freuen uns, mit Kemas unsere Kompetenzen im Bereich der Logistikautomation zu verstärken. Mit neuen gemeinsamen Lösungen können wir unseren Kunden ein noch breiteres Lösungsportfolio bieten und werden sicherlich auch in neue Branchen vordringen“, Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender der Keba, zur aktuellen Akquisition des deutschen Selbstbedienungsspezialisten Kemas.

Keba

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