Die Coronakrise hinter sich lassen. -

Der Branchenverband rechnet damit, dass Maschinenbauer im kommenden Jahr die Coronakrise deutlich hinter sich lassen werden. - (Bild: TMLsPhotoG - stock.adobe.com)

Die Bestellungen legten im Vergleich zum Vorjahresmonat bereinigt um Preiserhöhungen (real) um satte 48 Prozent zu, wie der Branchenverband VDMA am Dienstag in Frankfurt mitteilte. VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann wies allerdings darauf hin, dass die Messlatte für den Vorjahresvergleich wegen des schwachen August 2020 "extrem niedrig" gelegen habe.

Die exportorientierte Industriebranche profitiert von der weltweiten Konjunkturerholung nach dem Corona-Krisenjahr 2020. Lieferengpässe und Materialknappheit bereiten allerdings zunehmend Sorge.

Die Bestellungen aus dem Inland stiegen im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 36 Prozent, die Aufträge aus dem Ausland wuchsen um 54 Prozent. Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum Juni bis August gingen insgesamt 45 Prozent mehr Order ein als im Vorjahreszeitraum.

Der Branchenverband rechnet damit, dass Maschinenbauer im kommenden Jahr die Corona-Krise deutlich hinter sich lassen werden. Für 2022 sagte der VDMA zuletzt einen um Preissteigerungen bereinigten Produktionszuwachs von fünf Prozent voraus. Im laufenden Jahr dürften die Unternehmen rund zehn Prozent mehr herstellen als im Krisenjahr 2020, aber damit den vorangegangenen Einbruch um 11,8 Prozent noch nicht ganz wettmachen können.

11. Deutscher Maschinenbau-Gipfel

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dpa