Durch eine Vielzahl von hohen Subventionen, angedockt an die Strategie “Made in China 2025“ oder bei Staatsunternehmen generell, wird der lokale Wettbewerb zu Gunsten heimischer chinesischer Unternehmen verzerrt. „Diese subventionierten oder nicht-marktwirtschaftlich geprägten Maschinenbaufirmen erobern zunehmend die weltweiten Exportmärkte einschließlich EU-Binnenmarkt und verzerren dabei den internationalen Wettbewerb“, sagt Ulrich Ackermann, Leiter VDMA Außenwirtschaft.
„Die der europäischen Industrie aktuell zur Verfügung stehenden Instrumente wie Anti-Dumping- und Anti-Subventionsmaßnahmen reichen hier nicht mehr aus! Erforderlich ist eine Weiterentwicklung der WTO-Instrumente zusammen mit anderen daran interessierten Partnerländern“, fordert Ackermann anlässlich der EU-China-Konsultationen in dieser Woche.
Zum Hintergrund: China ist seit Jahren nicht nur der größte Produzent von Maschinen und Anlagen weltweit (2017: 910 Milliarden Euro, Deutschland: 274 Milliarden Euro), sondern mittlerweile auch nach Deutschland die Nummer zwei auf den weltweiten Maschinenexportmärkten (Exportanteile 2016: Deutschland 16 Prozent, China 13 Prozent). In der EU-28 lag China 2016 mit 6 Prozent Anteil auf Platz drei der wichtigsten Maschinenlieferländer (Anteil Deutschland: 23 Prozent) und hat damit die USA, Frankreich sowie die Niederlande und Großbritannien hinter sich gelassen.