
Der Autozulieferer PWK Automotive hat Insolvenzantrag gestellt. - (Bild: Birgit Reitz-Hofmann - stock.adobe.com)
Der Chipmangel in der Autoindustrie führt inzwischen nicht mehr nur zu Kurzarbeit - wie zum Beispiel bei Opel - sondern auch zu Insolvenz. Getroffen hat es den Krefelder Automobilzulieferer PWK Automotive. „Der Chipmangel, der sich seit dem Frühjahr negativ auf die internationale Automobilproduktion auswirkt, führte zu deutlich sinkenden Umsätzen der PWK Gruppe“, zitiert die 'Westdeutsche Zeitung' aus einer Unternehmensmitteilung. In den vergangenen zwei Monaten habe sich dieser Effekt verstärkt. Insgesamt seien 30 Prozent des Auftragsvolumens storniert worden.
500 Mitarbeiter fertigen an vier Standorten unter anderem Sicherheitsteile für Fahrwerke und Bremsen an. Zuletzt lag der Umsatz der PWK-Gruppe bei 120 Millionen Euro. Kunden sind unter anderem Bosch, Continental und ZF.
PWK Automotive will nun versuchen, mit einer Insolvenz in Eigenverantwortung aus der Krise zu kommen. Das Amtsgericht Krefeld hat dazu den Düsseldorfer Rechtsanwalt Jan-Philipp Hoos von White & Case zum vorläufigen Sachwalter ernannt. Er ist unter anderem auch der Sachwalter im Eigenverwaltungsverfahren des Maschinenbauers Saurer Technologies.
Der Geschäftsbetrieb wird dabei nach Angaben des Sachwalters vollumfänglich fortgeführt. In drei Monaten soll dann Restrukturierungsplan stehen.
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