
1980: Esben (in Grün) feiert Geburtstag auf den Philippinen, wo er damals mit seinen Eltern lebte. Zu dieser Zeit konsturierte er bereits selbstständig ein Roboterauto aus Lego. - Bild: Universal Robots

2004: Nach einem ‚Computer-Science-Studium promoviert Esben (3.v.r. in der vorderen Reihe) an der University of Southern Denmark (SDU) in Odense. Thema seiner Arbeit sind selbstkonfigurierende Roboter. - Bild: Universal Robots

2008: In einem Raum an der SDU startet auch die Geschichte von Universal Robots. - Bild: Universal Robots

2008: Esben Ostergaard (li.) ist bei der Entwicklung des ersten UR-Roboters auf die Software spezialisiert, Kristian Kassow auf die Mechanik. - Bild: Universal Robots

2008: So sieht das Hauptquartier von Universal Robots an der SDU (Southern Denmark University) in Odense um das Jahr 2008 aus. - Bild: Universal Robots

2008: Enrico Krog Iversen steigt bei UR ein, ändert den Business-Plan und führt das Unternehmen als CEO zum Erfolg. - Bild: Universal Robots

2011: Immer noch ein kleines Unternehmen: 20 Leute arbeiten im Jahr 2011 für UR. - Bild: Universal Robots

2016: Universal Robots wurde mittlerweile vom US-Konzern Teradyne übernommen. Esben arbeitet aber weiterhin für das Unternehmen und ist nun CTO von Universal Robots. - Bild: Universal Robots
Nach drei Jahren fast pleite, nach zehn Jahren 285 Millionen Euro wert – so lässt sich die Geschichte von Universal Robots in Zahlen zusammenfassen. Dahinter steckt: Erfindergeist, viel Mut und drei Gründer. Einer davon ist Esben Østergaard. Schon als Sechsjähriger konstruiert er Roboter-Fahrzeuge aus Lego, mit zehn Jahren bringt er sich selbst programmieren bei und während des Studiums wird er Weltmeister im Roboter-Fußball.
2005 gründet er gemeinsam mit Kristian Kassow und Kasper Stoy das Unternehmen Universal Robots. „Die existierenden Roboter waren zu kompliziert und nicht geeignet für KMU“, erinnert sich Østergaard. Das wollen sie ändern und entwickeln einen neuen Robotertyp. Bis nachts um 3:00 haben sie damals an einem Prototypen gearbeitet, berichtet der Robotik-Pionier.
Als der Roboter fertig ist, fällt er herunter. Die Präsentation vor einem potenziellen Kunden am nächsten Morgen scheint gelaufen. Doch die Erfinder geben nicht auf. Sie schaffen es, den Roboter bis zum Morgen wieder herzurichten und in Betrieb zu nehmen. „Ich habe von Anfang an an den Erfolg geglaubt“, erzählt Østergaard.
Dennoch lässt der Erfolg noch auf sich warten. Die Situation wird immer schwieriger, das Geld ist knapp und ein Mitarbeiter wird bereits aus dem Privatvermögen von Kassow bezahlt. Doch die Rettung naht in Form des ‚Danish Growth Fund‘ als Geldgeber.
Gleichzeitig steigt Enrico Krog Iversen als CEO ein, ändert den Business-Plan und führt das Unternehmen innerhalb weniger Jahre zum Erfolg. Mit daran beteiligt ist sicher auch Thomas Visti, der 2009 bei UR startet und innerhalb des ersten Jahres 15 neue Distributoren allein in Dänemark für UR gewinnt.
2015 wird UR schließlich in einem spektakulären Deal an den US-Konzern Teradyne verkauft. Østergaard arbeitet nach wie vor für das Unternehmen. Kassow leitet heute sein eigenes Robotik-Unternehmen ‚Kassow Robots‘ und Stoy ist CEO beim Laborautomatisierer ‚Flow Robotics‘.
Automatisierungsquote: Wo arbeiten die meisten Roboter?
Global betrachtet arbeiten im Schnitt 74 Roboter pro 10.000 Mitarbeiter in der Fertigungsindustrie. Das gab die International Federation of Robotics (IFR) in der jüngsten Statistik bekannt. Klicken Sie sich durch und sehen Sie, wie die Roboterdichte laut IFR weltweit verteilt ist.
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