
Die Fachkräfteausbildung spielt im Kontext von Industrie 4.0 eine entscheidende Rolle. (Bild: CLOOS)
Digitalisierungsplattform erhöht Effizienz
Softwarelösungen, wie die C-Gate IoT Platform ermöglichen es Anwendern, Fertigungsprozesse genau zu überwachen und zu steuern. In dieser Digitalisierungsplattform greifen Anwender in Echtzeit auf Informationen aus ihrer Schweißfertigung zu. Die anwenderspezifische Darstellung der Informationen ermöglicht eine detaillierte Visualisierung, Auswertung und Weiterverarbeitung der gesammelten Betriebs- und Schweißprozessdaten. So können Sie Ihre Produktionsprozesse bis ins kleinste Detail überwachen und vorausschauend steuern. Durch frühzeitige Fehlererkennung werden ungeplante Ausfallszeiten vermieden und Qualitätsprobleme direkt behoben.
Darüber hinaus deckt die neue digitale Kommunikationsplattform QNECT von CLOOS den gesamten Prozess von der Beratung über die Angebotsfindung bis hin zu Service- und Wartungsdienstleitungen ab, sodass die Kunden alle Daten auf einen Blick haben.

KI-Lösungen in der Schweißtechnik
Zudem erhöhen erste KI-Lösungen die Effizienz in der Schweißbranche deutlich: So hat CLOOS ein Tool entwickelt, mit dem Synergie-Kennlinien durch Künstliche Neuronale Netze automatisiert generiert werden können. Nach Eingabe von Materialinformationen, Schutzgaszusammensetzung und Drahtdurchmesser wird automatisch eine Synergiekennlinie generiert, was den manuellen Aufwand für die Erstellung neuer Kennlinien deutlich optimiert.
Schweißen auf Knopfdruck

Bei QIROX RoboScan erkennt ein Laserscanner zunächst die Schweißnähte der Bauteile und erstellt anschließend auf Knopfdruck Programme für das automatisierte Schweißen. Der an einem Längsfahrwerk montierte Scanner tastet dann die Arbeitsfläche des Bauteils ab und speichert das Ergebnis. Das System erkennt Schweißnähte wie zum Beispiel Kehl- und Ecknähte sowie Stoß- und Lappnähte und wandelt die gespeicherten Daten des Scanners in ein 3D-Modell um, was auf einem Bildschirm erscheint. Aus dem Vergleich des 3D-Modells mit der in QIROX RoboScan gespeicherten Bauteilgeometrie wird das Schweißprogramm automatisch erzeugt. Der Bediener kann das Ergebnis prüfen und zum Beispiel Korrekturen an der Schweißnahtlänge vornehmen oder die Schweißrichtung ändern. Danach überträgt QIROX RoboScan das vollständig generierte Programm inklusive aller Schweißdaten an die Robotersteuerung. Der Bediener kann den Schweißvorgang dann einfach über einen Button am Bedienmonitor starten.
Automatische Erstellung von Schweißparameterlisten
Ein weiteres Beispiel ist QIROX Easy Weld, wo Anwender über eine menügeführte Eingabemaske einfach Schweißparameterlisten erzeugen können. Hier erzeugen Anwender einfach Schweißparameterlisten über eine menügeführte Eingabemaske. Zunächst füllt der Bediener verschiedene Sollvorgaben aus. EasyWeld schlägt ihm dann eine fertige Schweißparameterliste als Grundlage für die Schweißung vor. Die Parameter werden anhand einfacher Geometriedaten wie A-Maß, Schweißposition und Materialstärke erzeugt. Durch die selbsterklärende Menüführung können Sie Schweißparameterlisten einfach, schnell und intuitiv erstellen.
Tools bestmöglich nutzen
Es gibt also bereits viele Tools, die genutzt werden könnten. Die meisten Unternehmen erkennen die Wichtigkeit und Chancen der Digitalisierung. Oftmals scheitert es dann jedoch an der Umsetzung, weil entweder Kapazitäten oder Wissen fehlen, um Daten sinnvoll zu nutzen. Zudem müssen Mitarbeitende in neuen Lösungen geschult werden, um mit den Entwicklungen Schritt zu halten.
„Wir arbeiten sehr eng mit den Anwendern zusammen, um die digitale Transformation so leichtgängig wie möglich zu gestalten“, erklärt Stephan Pittner, CEO der CLOOS-Gruppe. „Unsere breit gefächerte Kompetenz und unsere umfassende Entwicklungstiefe macht eine tiefgehende Datenanalyse möglich. So können wir die Anwender bestmöglich unterstützen, damit sie die Vorteile von Industrie 4.0 voll ausschöpfen können und gleichzeitig den Anforderungen an Flexibilität und Qualität gerecht werden.