Zu Grunde liegen dem Softwarebaustein zwei wichtige Entwicklungen. Einerseits verfügt iMachining über spezielle Algorithmen für die Berechnung der Werkzeugbahnen. Zum anderen setzt der patentierte iMachining Assistent, der Technology-Wizard, dem üblichen Rätselraten um optimale Drehzahlen und Vorschübe ein Ende, heißt es.
Der Software-Hersteller mit Hauptsitz in Schramberg verspricht CAM-Programmierern Zerspanungserfolg ab dem ersten Werkstück. Insbesondere bei der Bearbeitung von schwierigen Werkstoffen und mit kleinen Werkzeugdurchmessern erhöht sich die Prozesssicherheit spürbar. Für das Anlegen von hoch performanten Schruppjobs genügen die Auswahl der Fertigteilgeometrie, die Eingabe der Werkzeugdaten, der zu bearbeitende Werkstoff und die CNC-Maschine, auf der bearbeitet wird. Anhand dieser Angaben berechnet iMachining dann vollautomatisch die Schnittdaten. Diese sorgen an jeder Stelle des Werkzeugwegs für eine konstante Mittenspandicke, maximal variable Vorschübe und ideale Schnittbedingungen.
Die richtigen Vorschübe und Drehzahlen muss der Anwender nicht länger schätzen, erraten oder sich mühsam an optimale Bearbeitungsparameter herantasten. Dafür sorgt automatisch und zuverlässig der iMachining Technology-Wizard. Dieser legt anhand einer integrierten Technologiedatenbank automatisch optimierte Vorschübe, Drehzahlen, Tiefenzustellungen und seitliche Zustellungen fest – individuell angepasst an die jeweiligen Werkstoffe, Werkzeuge und die gewählte Bearbeitungsmaschine. Der iMachining Technology-Wizard hilft, vom ersten Teil an optimal zu fräsen – oder macht aus einem CNC-Einsteiger in kürzester Zeit einen CAM-Experten, so das Unternehmen. Der CAM-Programmierer passt lediglich die Bearbeitungsintensität mit dem so genannten iMachining Level-Slider an die tatsächlichen Gegebenheiten auf der Maschine an, wie zum Beispiel die Aufspannsituation, Werkzeuglänge und den Allgemeinzustand der Spindel oder Maschine. iMachining verwendet bei der Berechnung der Werkzeugwege keine herkömmlichen, einfachen Trochoidalbahnen, sondern hochentwickelte, adaptive Morphing-Spiralen. Die Spiralbahnen nähern sich zunehmend der Bearbeitungsgeometrie an. Das Werkzeug befindet sich die längst mögliche Zeit im Eingriff. Um große Zerspanvolumina und einzelne Inseln effizient anzugehen, werden diese mit der patentierten Moating-Technologie aufgeteilt. So entstehen zusammenhängende Bearbeitungsbereiche, die wiederum effektiv mit Morphing-Spiralen bearbeitet werden können. Die exakte Berechnung und Bearbeitung des verbleibenden Restmaterials vermeidet Luftschnitte und unnötige Rückzugwege, heißt es.