Industrie 4.0 AWARD ROI-EFESO

Sie wissen wie's geht: Die Gewinner des INDUSTRIE 4.0 AWARD zeichnet ein wegweisender Einsatz von Technologien zur industriellen Digitalisierung und Vernetzung aus. Die Werke von CATL und BMW eint zudem die Fähigkeit, all ihre Operations-Bereiche eng miteinander zu verzahnen. (Bild: ROI-EFESO)

Seit 13 Jahren verleiht die ROI-EFESO Management Consulting AG den INDUSTRIE 4.0 AWARD. Mit dem Preis würdigt sie internationale Vorreiter der digitalen Transformation in der Industrie.

Die Preisträger des INDUSTRIE 4.0 AWARD 2023 auf einen Blick

  • Kategorie Diskrete Fertigung: BMW Group Werk Steyr (AT)
  • Kategorie Prozessindustrie: Contemporary Amperex Technology Co. Limited (CATL), Produktionsstandort Ningde (China)
  • Kategorie Fertigungsplattform: FACTUREE – der Online-Fertiger (Berlin)

Die Entscheidung der unabhängigen Experten-Jury basiert auf anonymisierten Projektpräsentationen

ROI-EFESO vergab den INDUSTRIE 4.0 AWARD 2023 in drei Kategorien: Diskrete Fertigung, Prozessindustrie und Fertigungsplattform.

Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch ein hochkarätiges Jury-Gremium, bestehend aus 20 führenden Köpfen aus Industrie und Wissenschaft. Ihre Entscheidung basiert auf anonymisierten Projektpräsentationen, um eine objektive Bewertung zu gewährleisten.

Dieser Ansatz soll sicherstellen, dass die Auszeichnung ausschließlich nach dem Innovationsgrad, der Effektivität und der praktischen Umsetzung der eingereichten Projekte vergeben wird, unabhängig von der Bekanntheit des Bewerbers.

Warum stechen die Preisträger aus der Menge an Bewerberunternehmen hervor?

Ein zentrales Thema, das sich durch die Innovationen aller diesjährigen Gewinner zieht, ist die effiziente Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) sowie ein starker Fokus auf ressourceneffizienter Gestaltungen der Wertschöpfungsketten.

Sowohl BMW, also auch CATL und FACTUREE zeichnen sich nicht nur durch ihre Fortschritte in der Digitalisierung, Vernetzung und Datenauswertung in Echtzeit aus, sondern vor allem auch durch ihre Fähigkeit, all ihre Operations-Bereiche eng miteinander zu verzahnen

Digitaler Puls im Herzen der Motorenproduktion: Wie das BMW-Werk Steyr die Zukunft formt

Team BMW Group Werk Steyr beim INDUSTRIE 4.0 AWARD
Von links: Dr. Karl-Friedrich Koch, Leiter Produktionssystem, Planung, Logistiknetzwerk Motoren, elektrische Antriebsmaschinen (BMW Group AG). Als Vertreter aus dem BMW Group Werk Steyr: Dr. Werner Schröder, Leitung Planung Motorenmontage, elektrische Antriebsmaschine; Dr. David Bricher, Project Management Office, Werksintegration E-Antriebe; Peter Karlhuber, Production Specialist Digitization; Helmut Mitterhauser, Leitung Fertigung Kurbelgehäuse, Digitalisierung und Innovation in der mechanische Fertigung; David Muhr, Teamleiter Innovation und Digitalisierung, BMW Group Werk Steyr. (Bild: ROI-EFESO)

In den Hallen des BMW-Werks in Steyr schlägt das Herz der Automobilindustrie zunehmend digital. Mit über einer Million jährlich produzierter Motoren und etwa 12 Millionen gefertigten Komponenten stellt das Werk in Österreich das größte Motorenwerk der BMW Group dar.

Drei Säulen tragen die digitale Transformation im Werk:

  1. Digitaler Index: Ein innovatives Tool zur Messung und Bewertung der digitalen Reife aller Werksabteilungen, das Potenziale aufdeckt und kontinuierliche Verbesserungen anstößt.
  2. Arbeitsorganisation: Durch die Nutzung einer Toolbox 4.0, die KI, Process Mining und Data Analytics umfasst, werden Wege aufgezeigt, wie die bestehende Arbeitsorganisation weiterentwickelt werden kann.
  3. Werksdatenzugriff: Mit Schwerpunkten auf Wertstrom, Qualität und Prozesseffizienz werden Daten bereichsübergreifend verknüpft, um die Effizienz zu steigern.

Das Herzstück dieser digitalen Initiative ist das InnoLab, das als Koordinationszentrale für alle Digitalisierungsaktivitäten im Werk dient. Es bietet einen Überblick über alle internen Lösungen und Technologien und befähigt Mitarbeiter aller Ebenen im Umgang mit Industrie 4.0-Technologien.

Ein herausragendes Beispiel für die angewandte KI im Werk ist die Qualitätsprüfung mit „Style Transfer“. Hierbei identifiziert und trainiert das System KI-Modelle mit Bildern, die Produktionsprozesseinflüsse simulieren, um Pseudofehlerraten zu reduzieren – ein Ansatz, der nicht nur die Qualitätssicherung revolutioniert, sondern auch in seiner Anwendung skalierbar über verschiedene Bauteiltypen hinweg ist.

Das BMW-Werk Steyr steht somit exemplarisch für die Zukunft der Fertigungsindustrie: eine Zukunft, die durch digitale Innovation, kontinuierliche Verbesserung und den mutigen Einsatz neuer Technologien geprägt ist. Die Initiative in Steyr zeigt eindrücklich, wie die digitale Transformation die Produktivität steigern und gleichzeitig die Arbeitsorganisation neu definieren kann. Für Unternehmensentscheider bietet dieses Beispiel wertvolle Einblicke, wie man eine ganzheitliche digitale Strategie erfolgreich umsetzt und somit die Weichen für die Zukunft stellt.

CATL hat die Vision, die Prinzipien der Industrie 4.0 neu zu definieren

Team CATL Werk Ningde (China) und Laudator Prof. Dr.-Ing. Werner Bick
Von links: Caspar Spinnen, Senior Specialist Public Relations (CATL); Jason Chen, General Manager Operations Europe (CATL); Prof. Dr.-Ing. Werner Bick, Senior Partner (ROI-EFESO); Lin Wenpei, Manager Government Affairs (CATL). (Bild: ROI-EFESO)

In einer Welt, in der die Automobilindustrie zunehmend den Weg in Richtung Elektrifizierung einschlägt, steht ein Name besonders im Fokus der Aufmerksamkeit: Contemporary Amperex Technology Co., Limited (CATL). Als chinesischer Gigant und Marktführer in der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien hat sich CATL nicht nur als einer der zehn größten Automobilzulieferer weltweit etabliert, sondern auch als ein Pionier, der die Grenzen der technologischen Möglichkeiten kontinuierlich verschiebt.

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 verfolgt CATL eine klare Vision: den Aufbau intelligenter Fabriken, die den Prinzipien der Industrie 4.0 nicht nur folgen, sondern diese neu definieren.

Der INDUSTRIE 4.0 AWARD 2023 in der Kategorie ‚Prozessindustrie‘ würdigt das Werk in Ningde (China) für seine herausragenden Leistungen in der smarten Fertigung.

Prof. Dr.-Ing. Werner Bick hob insbesondere zwei revolutionäre Entwicklungen hervor, als er die Trophäe an Jason Chen, General Manager Operations Europe, CATL, überreichte: „Das KI-gesteuerte Prozesskontrollsystem für die Beschichtung von Batteriezellen und ein intelligentes Logistiksystem, das durch 5G-Technologie eine nahtlose Vernetzung der Transportmittel ermöglicht, sind beeindruckend.“

FACTUREE revolutioniert die Fertigungsindustrie

Team FACTUREE beim INDUSTRIE 4.0 AWARD
Von links: Benjamin Schwab, Co-Founder & CMO (FACTUREE); Moritz König, CEO (FACTUREE); Christopher Walzel, CEO & CTO ( FACTUREE ); Ulrike Peter, Geschäftsführerin, punctum pr-agentur GmbH; Prof. Dr.-Ing. Werner Bick, Senior Partner, ROI-EFESO. (Bild: ROI-EFESO)

Mit einem Netzwerk von zirca 2.000 Fertigungspartnern und rund 15.000 ständig verfügbaren Maschinen aus allen Bereichen der Fertigungstechnik, von CNC-Bearbeitung bis zum 3D-Druck, hat FACTUREE den Beschaffungsprozess von Zeichnungsteilen radikal digitalisiert und vereinfacht.

Der Startschuss fiel 2017 mit einem Prototyp, der als Basis für ein kleines, aber effektives Lieferantennetzwerk diente. Seither hat sich FACTUREE mit einem komplexen ERP-System und einem innovativen Pricing-Algorithmus als First Mover etabliert. Die Plattform ermöglicht es heute, Projekte im Bereich Prototyping sowie Klein- und Großserienfertigungen effizient und unkompliziert umzusetzen. Ein datengetriebenes, nach ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem gewährleistet dabei, dass alle Fertigungspartner den höchsten Standards entsprechen.

FACTUREE beschleunigt den Anfrageprozess erheblich und bietet insbesondere bei hohen Stückzahlen eine signifikante Zeitersparnis im Vergleich zu konkurrierenden Instant-Pricing-Tools. Während die branchenübliche Zeit zur Angebotskalkulation bei fünf bis sechs Tagen liegt, benötigt FACTUREE nur ein bis zwei Tage. Im CNC-Prototypenbau konnte das Unternehmen die Lieferzeiten sogar von den marktüblichen fünf bis sechs Wochen auf zwei bis drei Wochen verkürzen, was das effiziente Ressourcenmanagement und die Kundenorientierung von FACTUREE unterstreicht.

INDUSTRIE 4.0 AWARD ist Inspiration und Wegweiser für alle Unternehmen auf dem Weg zur Future Factory

Die Anwendungsfälle der INDUSTRIE 4.0 AWARD-Sieger zeigen, dass die digitale Transformation weit mehr als nur technologische Innovation umfasst. Sie erfordert eine ganzheitliche Betrachtung von Organisationsstrukturen, Arbeitsprozessen und der Unternehmenskultur.

Die erfolgreichen Projekte von BMW Group Werk Steyr, CATL und FACTUREE dienen als Inspirationsquelle und Wegweiser für Unternehmen, die in einer zunehmend vernetzten und digitalisierten Welt erfolgreich sein wollen.

Diese Beispiele unterstreichen die Bedeutung von Mut zur Innovation, kontinuierlicher Verbesserung und einer strategischen Vision für die Zukunft der Industrie.

Die Erkenntnisse zur Fabrik der Zukunft werden Ihnen von ROI-EFESO Management Consultants bereitgestellt. Für einen Austausch steht die Taskforce unter der Leitung von Heiko Marquardt bereit.

Heiko Marquardt, Leiter der Taskforce Future Factory.
Heiko Marquardt, Leiter der Taskforce Future Factory. (Bild: ROI-EFESO)

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