Helmut Schmid Universal Robots

Er ist der Geschäftsführer der Universal Robots (Germany) GmbH und General Manager Western Europe: Helmut Schmid. - (Bild: Universal Robots)

Herr Schmid, wie werden sich Ihre Geschäfte - wird sich ihre Branche - 2019 aus Ihrer Sicht entwickeln?

Wir rechnen auch 2019 mit einer Wachstumsrate im mittleren zweistelligen Bereich. Zwar bemerken auch wir eine zunehmende Instabilität der weltweiten Handelsmärkte.

Dennoch verzeichnen wir nach wie vor einen hohen Auftragseingang. Zudem sind  die Wachstumsvorhersagen für den globalen Markt der kollaborativen Robotik unverändert hoch. Als Markt- und Technologieführer profitieren wir davon in besonderem Maße.

Wo sehen Sie derzeit die größten Veränderungen in Ihrer Branche/Ihrem Markt?

Unsere Branche ist aktuell geprägt vom Eintritt vieler neuer Marktteilnehmer. Das bedeutet, der Cobot-Markt diversifiziert sich stark hinsichtlich Faktoren wie Sicherheitsstandards, Programmierung, Bauweise oder Preis.

Wir begrüßen diese Entwicklung, weil sie es den Endanwendern erleichtert, das Produkt zu finden, das am besten auf ihre Anforderungen zugeschnitten ist. Dasbringt die Marke „Cobot“ insgesamt weiter nach vorne. Nichtsdestotrotz sind die ersten Ausprägungen einer Marktkonsolidierung bereits zu sehen.

"Der Fachkräftemangel bleibt ungebrochen hoch. Und die Industrie ist mehr denn je dazu angehalten, in ihre Zukunftssicherheit zu investieren." - Helmut Schmid

Derzeit diskutiert die Politik über eine CO2-Steuer. Wie stehen Sie dazu und welche Auswirkungen könnte eine solche Steuer auf Ihr Unternehmen/Ihre Branche haben?

Umweltschutz-Maßnahmen wie eine CO2-Steuer oder der Emissionshandel sollen Unternehmen letztendlich dazu bewegen, lokaler, nachhaltiger und wirtschaftlicher zu produzieren.

Kollaborierende Roboter können ihnen dabei helfen, diese Ziele zu erreichen. Nicht nur deshalb stehen wir derartigen Reformen positiv gegenüber.

Mit welcher Schulnote bewerten Sie die Konjunktur für die 2. Jahreshälfte 2019?

Ich bewerte die aktuelle Konjunktur mit der Schulnote 3. Zwar sind die Aussichten durch bestehende globale wie nationale Unsicherheiten etwas getrübt.

Dennoch ist dies für deutsche Unternehmen kein Grund, nicht mehr zu automatisieren – ganz im Gegenteil: Der Fachkräftemangel bleibt ungebrochen hoch. Und die Industrie ist mehr denn je dazu angehalten, in ihre Zukunftssicherheit zu investieren.

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