Bei voller Kapazitätsauslastung werden die Ingolstädter 240.000 Getriebe im neuen Werk jährlich herstellen, mit einer Belegschaft von 1.000 Mitarbeitern. Wie das Unternehmen mitteilte, könne man dank des modularen Produktionsaufbaus die Kapazität des Werks in einer späteren Ausbaustufe verdoppeln.
"Mit unserem ersten lokalen Getriebewerk bringen wir eine weitere Kernkompetenz von Audi nach ChinaW, sagt Joachim Wedler, Präsident Audi China. "Die Getriebeproduktion in Tianjin markiert einen Meilenstein unserer Lokalisierungsstrategie." Des Weiteren verfügt das Werk unter anderem über eine Wärmerückgewinnungsanlage und Dachluken, mit denen durch die Nutzung von Tageslicht Strom gespart werden kann.
Seit 2014 produziert der Volkswagen-Konzern in China Doppelkupplungsgetriebe für Modelle des Modularen Querbaukastens (MQB). Der Produktionsbeginn in Tianjin markiert den Abschluss der zweiten Ausbauphase von Volkswagen ATJ. Anteilseigner des Unternehmens sind die Audi AG (49 Prozent) und die Volkswagen Group China (51 Prozent). "Volkswagen Automatic Transmission Tianjin schafft Synergien zwischen den Konzernmarken und stärkt sie dadurch noch weiter. Durch die effiziente Nutzung der Ressourcen erfüllen wir unser Nachhaltigkeitsversprechen bei jedem einzelnen Schritt auf unserem Weg", sagt Dr. Jochem Heizmann, Präsident der Volkswagen Group China.
Audi in China
Audi engagiert sich seit 1988 in China und ist dort seither führende Premiummarke. Das Audi Joint Venture FAW‑Volkswagen fertigt im nordchinesischen Changchun die Modelle A6 L, A4 L, Q5 und Q3. Im Joint-Venture-Werk im südchinesischen Foshan entstehen der A3 Sportback und die A3 Limousine.