Haft

In den USA ist ein zweiter Volkswagen-Manager im Zuge des Abgas-Skandals verurteilt worden. Er muss sieben Jahre ins Gefängnis. - (Bild: Pixabay)

Oliver S. wurde in Detroit wegen "Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen Umweltgesetze" zu sieben Jahren und Geldstrafen in Höhe von 400.000 Dollar verurteilt. Er war von Februar 2012 bis März 2015 laut Anklage in leitender Funktion für Umweltangelegenheiten in den Vereinigten Staaten zuständig.

Das Urteil war in dieser Härte - es schöpfte das Maximum der im Gesetz vorgesehenen Strafen aus - nicht erwartet worden. Einziger Lichtblick für den Volkswagen-Manager: Die Zeit, die er in den USA in Untersuchungshaft saß, soll ihm angerechnet werden. Das wären elf Monate - er war im Januar 2017 in Miami festgenommen worden.

S. hatte bei seiner Festnahme seine Mittäterschaft bei den Schummeleien rund um die VW-Dieselmotoren bestritten, hatte aber später ein Schuldbekenntnis abgelegt, um einen Deal mit dem Staatsanwalt zu erreichen. So wurde er mehrere Anklagepunkte los und konnte seine Höchststrafe massiv reduzieren.

S. ist der zweite VW-Mann der im Zuge von Diesel-Gate verurteilt wurde. Der Ingenieur James L. wurde bereits verurteilt.

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