Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 71,4 Millionen Euro (Vorjahr: 60,0 Millionen Euro), und fiel aufgrund der Periodenabgrenzungen und Bewertungsverfahren im Rahmen der Abschlusserstellung etwas niedriger aus als das vorläufige Ergebnis wie das Unternehmen mitteilte. Ein weiteres Rekordhoch in der Geschichte von Pfeiffer Vacuum wurde somit erzielt.
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Der EBIT-Anstieg belief sich hingegen auf 5,0 Prozent, was auf einmalige Sondereffekte aus Kaufpreisallokationen und erhöhte
Beratungskosten zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge lag bei 12,2 Prozent und war 2,1 Prozentpunkte geringer als der Vorjahreswert von 14,3 Prozent. Bereinigt um die Einmaleffekte lag das EBIT bei 80,9 Millionen Euro, die Marge bei 13,8 Prozent.
Der Auftragseingang von Pfeiffer Vacuum für das Geschäftsjahr 2017 belief sich auf 642,1 Millionen Euro (Vorjahr: 481,9 Millionen Euro). Die Book-to-Bill Ratio - das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz - lag im Jahr 2017 bei 1,09 (Vorjahr: 1,02). Am Ende des Jahres betrug der Auftragsbestand 127,4 Millionen Euro (Vorjahr: 72,3 Millionen Euro). Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividende von 2,00 Euro je Aktie vor (Vorjahr: 3,60 Euro). Die Ausschüttungsquote läge damit bei etwa 37 Prozent des Konzernergebnisses.
Am 7. März 2018 gaben Vorstand und Aufsichtsrat einen Investitionsplan mit einem Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro bis 2020 bekannt. Schlüsselbereiche dieses Investitionsplans sind: Ausbau und Modernisierung der Produktionskapazität. Intensivierung der Forschung und Entwicklung. Beschleunigung der Industrie 4.0-Aktivität. Ausweitung der globalen Präsenz in Asien mit China als Schwerpunkt.
Pfeiffer Vacuum: Die Jahreszahlen 2017 im Überblick
- Umsatz: 587,0 Millionen Euro (2016: 474,2 Millionen Euro, +23,8 Prozent)
- EBIT 71,4 Millionen Euro (2016: 68,0 Millionen Euro, +5.0 Prozent)
- Nettoergebnis 53,8 Millionen Euro (2016: 47,0 Millionen Euro, +14,5 Prozent)
- Ergebnis je Aktie 5,46 EUR (2016: 4,77 EUR, +14,5 Prozent)
- Dividende je Aktie 2,00* EUR (2016: 3,60 EUR, 44,4 Prozent)
- Auftragseingang 642,1 Millionen Euro (2016: 481,9 Millionen Euro, +33,2 Prozent)
- Auftragsbestand 127,4 Millionen Euro (2016: 72,3 Millionen Euro, +76,2 Prozent)
Dr. Eric Taberlet, Vorstandsvorsitzender von Pfeiffer Vacuum Technology AG, kommentiert: "Wir können auf ein sehrereignisreiches Jahr zurückblicken. Trotz aller Herausforderungen, denen wir uns gegenübersehen, war 2017 bei Umsatz und EBIT ein Rekordjahr, was ein Beleg für das stabile Wachstum des Konzerns ist. Durch den weiteren Ausbau der Spitzenposition in der Vakuumbranche wird Pfeiffer Vacuum seine herausragende Marktposition stärken. Unsere Zahlen zeigen, dass wir bereits gut unterwegs sind."
In der regionalen Umsatzaufteilung verzeichnete Europa einen erfreulichen Anstieg von 17,8 Prozent auf 222,5 Millionen Euro (Vorjahr: 188,9 Millionen Euro). Der Umsatz in Asien stieg deutlich um 26,2 Prozent auf 220,3 Millionen Euro (Vorjahr: 174,6 Millionen Euro). Im amerikanischen Markt nahm der Umsatz außerordentlich stark um 30,1 Prozent auf 143,8 Millionen EuroMillionen Euro zu (Vorjahr: 110,5 Millionen Euro), nicht zuletzt wegen des zusätzlichen Volumens der unterjährig erworbenen Gesellschaften.
Ausblick 2018
Pfeiffer Vacuum ist nach eigener Aussage sehr zufrieden mit den ersten Monaten des Jahres. Man erwarte einen deutlichen Umsatzanstieg. Dabei dürfte die Wachstumsrate jedoch geringer als im Vorjahr ausfallen. Diese war aufgrund der in 2017 getätigten Akquisitionen positiv beeinflusst. Für 2018 rechnet Pfeiffer mit Effekten aus Kaufpreisallokationen in Höhe von rund 6,1 Millionen Euro und Auswirkungen durch Wechselkursänderungen. Aufgrund der begrenzten Visibilität der Auftragseingänge von zwei bis drei Monaten werde man die Guidance für das Geschäftsjahr 2018 traditionell auf der Hauptversammlung im Mai bekanntgeben.
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