Der Umsatz des Glasspezialisten stieg um 3,1 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Auslandsanteil am Umsatz liegt bei 86 Prozent. Fast die Hälfte des Umsatzes wird in Europa, jeweils rund ein Viertel in Nord- und Südamerika bzw. in Asien erwirtschaftet.
Die Zahl der Beschäftigten blieb weltweit unverändert bei 15.100 Mitarbeitern, davon 5.200 in Deutschland. Für Investitionen in Sachanlagen wurden 154 Millionen Euro aufgewendet. Mehr als die Hälfte floss in die deutschen Standorte. Größte Auslandsinvestition war der Aufbau eines Werkes für Pharmaverpackungen in China, das im vergangenen September den Betrieb aufnahm.
Bei der Vorstellung der Bilanz wies Finanzvorstand Dr. Jens Schulte darauf hin, dass das Eigenkapital mit 763 Millionen Euro eine solide Größenordnung erreicht habe. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 22 Prozent auf nunmehr 32 Prozent. Ein deutlicher Anstieg der Nettoliquidität sowie eine Kreditlinie von 250 Millionen Euro vergrößern den operativen Handlungsspielraum für Akquisitionen und Investitionen.
Schon im November 2017 wurden die restlichen 49 Prozent des bisherigen Joint Ventures NEC Schott Components übernommen. Das Unternehmen, das nunmehr unter Schott Japan Corporation firmiert, ist einer der führenden Hersteller von elektronischen Komponenten in den Bereichen Glas-Metall-Durchführungen und thermische Sicherungen in Japan.
17/18: Wachstum beim Umsatz - stabiles Ergebnis
Schott will auch im laufenden Geschäftsjahr seinen Kurs des nachhaltigen und profitablen Wachstums fortsetzen. Impulse erwartet der Technologiekonzern durch die Nachfrage bei Glaskeramik, bei Pharmaceutical Systems und durch den Ausbau der Fertigungskapazitäten bei Spezialgläsern. Insgesamt plant Schott Investitionen in Höhe von 180 Millionen Euro. Ein Viertel davon geht ins Hauptwerk Mainz, wo auch mehr als 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Auf der Basis der Innovationen, der Investitionen und der guten Weltkonjunktur erwartet Schott einen Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 3 und 6 Prozent und ein Ergebnis, das auf hohem Niveau stabil bleibt.
Schott