Tox-Pressotechnik, Fachpressekonferenz

Tox-Pressotechnik lud zur Fachpressekonferenz nach Weingarten. Neben technischen Entwicklungen präsentierte das Unternehmen seine Internationalisierungsstrategie. - (Bild: Tox-Pressotechnik/Wolfgang Laux)

Grün und weiß erstrahlt der neue Bau von Tox-Pressotechnik in Weingarten. Inklusive Landkauf und Ausstattung investierte das Technologie-Unternehmen 12 Millionen Euro. Ende April 2017 war der Umbau und die Sanierung des Altbaus abgeschlossen, wie das Unternehmen auf seiner Fachpressekonferenz erklärte.

Die Erweiterung war dringend notwendig. Das Stammwerk war kurz davor aus allen Nähten zu platzen. Heuer stehen die Maschinen nicht mehr ganz dicht gedrängt und die Werker sich nicht mehr gegenseitig auf den Füßen, Wareneingang und –ausgang wurden optimiert. Gleichwohl scheint es, als ob in nicht allzu ferner Zukunft eine weitere Erweiterung notwendig ist.

Nicht nur in der baden-württembergischen Heimat expandiert das Unternehmen, das insbesondere für seine „Kraftpaket“ genannten pneumatischen Antriebe bekannt ist. 2015 eröffnete Tox ein neues Gebäude in Joinville, Brasilien. Neben Weingarten und Joinville betreibt der Mittelständler Produktionsstandorte Chicago (USA), Pune (Indien) und in Taicang (China). Weltweit hat Tox-Pressotechnik 18 Tochtergesellschaften und 1100 Mitarbeiter. 440 davon arbeiten im Stammwerk Weingarten.

Immer wenn Tox einen neuen Standort im Ausland  hochzieht, stehe ganz oben auf der Agenda: Heimat weitergeben. Die Architektur der Gebäude folgt einem Corporate Design. Das soll Identität geben, Sicherheit zeigen und den Mitarbeitern signalisieren, dass Tox in dem jeweiligen Land langfristige Pläne hat. Unter diesem Credo erfolgte auch die Erweiterung und Renovierung des US-amerikanischen Standorts. 5,6 Millionen Dollar nahm der Mittelständler dafür in die Hand. Fast ein Jahr dauerte die Bauphase, die im März 2017 abgeschlossen war. Aktuell sind die Vorbereitungen – Standortwahl, Gründung, Personalsuche - für den neuen Standort in Mexiko angelaufen.

Nur deutsche Werkleiter

An die jeweiligen Gegebenheiten an seinen verschiedenen Auslandsstandorten versucht sich Tox bestmöglich anzupassen. Das ist gar nicht so leicht. Der Mittelständler weiß: Markt- und Produktanforderungen sind je nach Kontinent und Land sehr unterschiedlich. Das gleiche gilt für Normen und Sicherheitsanforderungen. Hinzu kommen landestypische, kulturelle Eigenheiten.

Und: Wer die Landessprache perfekt beherrscht ist im Austausch mit den Kunden klar im Vorteil. Daher verfolgt Tox eine Philosophie, die sich durchaus unterscheidet von vielen anderen deutschen Unternehmen: In den jeweiligen Tox-Standorten im Ausland gibt es nur einheimische Geschäftsführer und Angestellte.

Sie möchten gerne weiterlesen?