Tesla, Ladestation

Um die Produktionskapazitäten zu erhöhen, sollen einem Zeitungsbericht zufolge, Tesla-Händler nun selbst Teile wie Displays oder Sitze einbauen. - (Bild: Pixabay)

Wie aus dem Zeitungsbericht hervorgeht, liefert der Elektroautohersteller seinen Händlern unfertige Fahrzeuge sowie die noch einzubauenden Teile. So müssen die Händler beispielsweise Sitze und Displays selbst einbauen. Ob und wie sicher gestellt wird, dass die Teile korrekt verbaut werden, geht aus dem Artikel allerdings nicht hervor.

Darüber hinaus schreibt die Financial Times, dass die Tesla-Produktion im kalifornischen Fremont einen überaus hohen Grad an manueller Fertigung aufweise. Ein zitierter, aber nicht namentlich genannter Experte gab an, er habe noch nie so viel manuelle Arbeit in einer Produktionslinie gesehen wie bei dem Elektroautohersteller.

Zwei Personen, die in den vergangenen Wochen vor Ort waren berichten zudem, dass selbst die Kuka-Roboter, die nun eingesetzt werden, um die Produktion zu beschleunigen, von Hand bedient würden.

Probleme in der Produktion des Model 3

Bereits in der Vergangenheit gab es Medienberichte, laut denen das Model 3 derzeit bei Tesla noch von Hand zusammengebaut wird. Dass ein Teil dieser Handarbeit erst beim Händler durchgeführt wird, ist allerdings neu. Das Magazin Wired berichtet, dass Tesla beteuere, dass dennoch hohe Standards in Sachen Qualitätskontrolle eingehalten werden — und nur mit dieser Methode die kontinuierliche Verbesserung von Soft- und Hardware möglich sei, mit welcher der Autohersteller seine Fahrzeuge bewirbt.

Ohnehin hat Tesla mit großen Problemen in der Produktion zu kämpfen. Der Autobauer kommt einfach nicht mit der Fertigung des Model 3 hinterher. Tesla zufolge wurden im dritten Quartal 26.137 Fahrzeuge ausgeliefert, davon aber lediglich 222 vom Model 3s. Bis zum Ende des ersten Quartals 2018 werde man in der Lage sein, wöchentlich 5.000 Fahrzeuge dieses Typs herzustellen. So das Versprechen von Tesla-Boss Elon Musk. Wie es aussieht müssen nun die Händler mithelfen, damit der OEM dieses Versprechen halten kann.

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