Businessmann von hinten mit Handschellen

Die Wirtschaftskriminalität in Deutschland ist erneut gestiegen. (Bild: BillionPhotos.com - stock.adobe.com)

Die Wirtschaftskriminalität ist in Deutschland erneut gestiegen. Die Zahl der polizeilich erfassten Wirtschaftsdelikte lag 2021 bei 51.260 und damit um 4,2 Prozent höher als im Jahr zuvor, wie das Bundeskriminalamt (BKA) mitteilte. Das sei der zweite Zuwachs in Folge. Im Vergleich zum Jahr 2019 habe der Anstieg der Fallzahlen 26,6 Prozent betragen.

Als Grund für die Entwicklung nannte das BKA eine deutliche Zunahme von Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen. Außerdem gebe es weiterhin hohe Deliktszahlen beim Subventionsbetrug. Dazu zählten auch Betrugsfälle im Zusammenhang mit den Corona-Hilfen. Außerdem setze sich der Trend fort, dass sich die Straftaten gerade beim Anlagebetrug in den digitalen Raum verlagerten. Die Zahl der Wirtschaftsstraftaten im Internet stieg laut BKA um 13,6 Prozent auf 6.345 Fälle im Jahresvergleich.

Die bundesweiten Fälle der Wirtschaftskriminalität verursachten im Jahr 2021 einen finanziellen Schaden von insgesamt 2,44 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor habe die Summe bei 3,01 Milliarden Euro gelegen (minus 18,9 Prozent), teilte das Bundeskriminalamt mit. Die Aufklärungsquote habe bei 88,8 Prozent gelegen (2020: 91,5 Prozent).

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