Das berichten verschiedene Nachrichtenagenturen. Demnach waren im Jahresdurchschnitt im vergangenen Jahr 44,3 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Der seit zwölf Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit habe sich damit dynamisch fortgesetzt, erklärten die Statistiker. Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte glichen negative demografische Effekte aus, so dass im Jahr 2017 die höchste Zahl an Erwerbstätigen seit der Wiedervereinigung erreicht wurde.
Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt war der Anstieg der Zahl der Arbeitnehmer mit Wohnort in Deutschland, die im Jahresdurchschnitt 2017 um 656.000 Personen (plus 1,7 Prozent) auf 39,9 Millionen wuchs. Während die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter anstieg, war die Summe der marginal Beschäftigten (darunter geringfügige Beschäftigung) weiter rückläufig. Auch die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben Zeitraum um 26.000 Personen (minus 0,6 Prozent) auf 4,3 Millionen.
Die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer Definition) sank nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2017 zum Vorjahr um 79.000 Personen (minus 4,5 Prozent) auf knapp 1,7 Millionen.
Die Zahl der aktiv am Arbeitsmarkt verfügbaren Erwerbspersonen, definiert als Summe von Erwerbstätigen und Erwerbslosen, erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 551.000 Personen (plus 1,2 Prozent) auf 45,9 Millionen. Das war die höchste Zuwachsrate seit dem Jahr 2000. Die Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an der Zahl der Erwerbspersonen, sank gegenüber dem Vorjahr von 3,9 auf 3,7 Prozent. Dies entspricht dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.