Airbus Helicopters blickt auf ein durchaus solides Geschäftsjahr 2023 zurück. Die Aufträge kamen von 179 Kunden aus 47 Ländern.

Airbus Helicopters blickt auf ein durchaus solides Geschäftsjahr 2023 zurück. Die Aufträge kamen von 179 Kunden aus 47 Ländern. (Bild: Airbus Helicopters)

Airbus Helicopters verbuchte im Jahr 2023 genau 410 Brutto-Bestellungen (netto: 393), was die anhaltende Markterholung mit einer starken Leistung in diesem Jahr für leichte und mittelschwere Twin-Hubschrauber unterstreicht. Die Bestellungen kamen von 179 Kunden aus 47 Ländern. Das Unternehmen lieferte 346 Hubschrauber aus, was einem vorläufigen Marktanteil von 54 Prozent im zivilen und halbstaatlichen Markt entspricht.

„Der Auftragseingang von Airbus Helicopters im Jahr 2023, der gegenüber 2022 um 10 Prozent gestiegen ist, unterstreicht das stabile Wachstum des Unternehmens trotz des anhaltenden globalen Umfelds von Inflation und geopolitischer Instabilität“, sagte Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters. „Es ist auch ein Beweis für die Vielseitigkeit unserer Produkte sowohl auf dem zivilen als auch auf dem militärischen Markt, und ich möchte unseren Kunden dafür danken, dass sie Airbus Helicopters weiterhin ihre kritischen Missionen anvertrauen“, fügte er hinzu.

2023 war ein Jahr der Premieren: der Erstflug des DisruptiveLab-Demonstrators mit einer neuen aerodynamischen Architektur zur Senkung des Treibstoffverbrauchs und der Erstflug des NH90 Sea Tiger, des hochmodernen U-Boot-abwehrenden Hubschraubers für die Deutsche Marine. Mit der Auslieferung der ersten H135-Hubschrauber an die spanische Marine begrüßte das Unternehmen zudem ein neues Mitglied der Airbus-Familie.

„Verteidigung und Sicherheit sind eine der strategischen Prioritäten von Airbus Helicopters, und wir setzen unsere Innovations- und Entwicklungsarbeit fort, um die Einsatzmöglichkeiten unserer Kunden zu verbessern. Die Unterzeichnung des größten H145M-Vertrags mit der Bundeswehr über bis zu 82 leichte Kampfhubschrauber bis Ende 2023 ist ein Beweis dafür. Auf der Entwicklungsseite hat die H175M erfolgreich Flugdemonstrationen unter den extrem heißen und hohen Wüstenbedingungen in Saudi-Arabien absolviert, während der VSR700 seine Leistungsfähigkeit bei Seetests auf einer Mehrzweckfregatte der französischen Marine unter Beweis gestellt hat. Mit der Übernahme von Aerovel bauen wir unser UAS-Portfolio weiter aus und können unseren Kunden zusätzliche Missionsmöglichkeiten mit bemannten und unbemannten Teams anbieten“, so Even weiter.

Globale Supportverträge und das HCare-Angebot erfreuten sich auch 2023 großer Beliebtheit bei zivilen und militärischen Kunden. 140 neue Hubschrauber wurden durch Verträge „by the hour“ abgedeckt, wodurch sich die Gesamtzahl auf 2.760 Hubschrauber erhöhte.

Für diese Hubschrauber hat Airbus im Jahr 2023 Bestellungen erhalten.
Für diese Hubschrauber hat Airbus im Jahr 2023 Bestellungen erhalten. (Bild: Airbus Helicopters)

Innovation und Nachhaltigkeit standen weiterhin im Mittelpunkt des Unternehmens, das in Demonstrationsprojekte investierte, um seine Roadmap zur Dekarbonisierung voranzutreiben und die Flugsicherheit zu verbessern. Das FlightLab von Airbus Helicopters testete erfolgreich ein elektrisches Flugsteuerungssystem, bei dem ein einziger Steuerknüppel die drei herkömmlichen Steuerknüppel ersetzt - ein Novum in der Hubschrauberindustrie. Nach diesen erfolgreichen FBW-Flugtests konnte Airbus Helicopters in Zusammenarbeit mit Airbus UpNext fortschrittliche autonome Funktionen testen, um die Missionsvorbereitung und das Missionsmanagement zu vereinfachen, die Arbeitsbelastung der Hubschrauberpiloten zu verringern und die Sicherheit weiter zu erhöhen.

„So wie das DisruptiveLab für die Erprobung der Hybridisierung bei einmotorigen Hubschraubern genutzt wird, haben wir das PioneerLab eröffnet, um die Hybridisierung bei zweimotorigen Flugzeugen zu testen und biobasierte Materialien einzuführen. Darüber hinaus haben wir mit der Montage des CityAirbus NextGen in Donauwörth begonnen und das Jahr mit dem Power-On abgeschlossen. Darüber hinaus haben wir die Nutzung von SAF für unsere eigenen Entwicklungstestflüge, Schulungen, Auslieferungen und Überführungsflüge in Marignane und Donauwörth auf 10 Prozent erhöht und werden dies bis 2024 auch auf unsere anderen Standorte ausweiten“, so Even weiter.

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